1. Psyche:
Ist das Gehirn betroffen, kann dies zu Wesensänderungen, Depression, Angststörungen oder Müdigkeit führen. Daher ist neben einer medikamentösen Behandlung auch eine psychologische Betreuung wichtig.
2. Augen:
Entzündungen des Sehnervs führen zu Schleiersehen, Entstehen von Doppelbildern, Gesichtsfeldausfällen oder auch zu Schmerzen beim Bewegen des Augapfels. Yvonne Rueff war von einem Ausfall am linken Auge betroffen. Durch die rasche Behandlung mit Kortison kehrte jedoch ein Großteil ihres Sehvermögens wieder zurück.
3. Sprache:
Undeutliches Sprechen und Sprachstörungen können ebenfalls durch MS ausgelöst werden.
4. Bewegung:
Ist das Rückenmark betroffen, kann MS Koordinationsstörungen oder Muskelkrämpfe auslösen. Es kann zu Muskelschwäche bis hin zu Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen kommen.
5. Sensibilität:
Die Erkrankung des Zentralnervensystems kann auch zu Empfindlichkeitsstörungen der Haut sowie zu Kribbelgefühl an Händen oder Füßen führen. Rueff: „Jedes Kribbeln, jede Taubheit ist für mich ein Alarmsignal – meist ist es nur eine eingeschlafene Extremität.“
6. Verdauung & Blase:
Es kann zu Einschränkungen der Blasenfunktion, beispielsweise Inkontinenz, kommen. Auch die Verdauung kann beeinträchtigt werden. Sexuelle Störungen sind möglich.