Der börsenotierte deutsche Gesundheitskonzern Fresenius hat in den vergangenen Monaten Tausende neue Mitarbeiter dazubekommen. Das im Deutschen Aktienindex gelistete Unternehmen habe in diesem sehr schwierigen ersten Halbjahr 2009 noch einmal knapp 5.500 Mitarbeiter hinzugewonnen, sagte Vorstandschef Ulf Schneider der "Berliner Zeitung". Davon seien knapp 2.000 durch organisches Wachstum hinzugekommen.
An den deutschen Produktionsstandorten sei die Mitarbeiterzahl in den vorigen drei Jahren um elf Prozent gesteigert worden, und es gebe weiteres Wachstumspotenzial. Weltweit beschäftigt Fresenius inzwischen rund 130.000 Menschen.
Der Fresenius-Chef zeigte sich zuversichtlich, dass sich das schnelle Wachstum des Unternehmens fortsetzen wird: "Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Branchen, in denen wir uns bewegen, weiterhin sehr gutes organisches Wachstum aufweisen werden", sagte er. "Wir sind in den vergangenen Jahren in unseren Geschäftsbereichen ungefähr doppelt so schnell gewachsen wie die Weltwirtschaft. Das wollen wir fortsetzen." Schneider rechnet damit, dass die Gesundheitsreform in den USA für Fresenius vorteilhaft sein wird. Übernahmen seien weiterhin ein Thema, insbesondere im Hinblick auf kleinere und mittelgroße Zukäufe in den Dimensionen von 10 bis 200 Millionen Euro.