1. Lassen Sie die Frische herein
Lüften lautet die erste Maßnahme gegen ein zu heißes Schlafzimmer. Oft hilft es morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen, frische Luft ins Zimmer hinein zu lassen. Wenn möglich, schaffen Sie dabei einen Durchzug.
2. Bleiben Sie auf der dunklen Seite der Nacht
Nach dem morgendlichen Lüften sollten Sie das Zimmer mit Rollläden oder Vorhängen verdunkeln, damit der Raum durch die Sonnenstrahlen bis zum Abend nicht unnötig aufgeheizt wird. Um die Hitze abzuwehren, sind Außenjalousien am besten geeignet.
3. Betten Sie sich in Baumwolle
Dicke Stoffe blockieren den Luftaustausch und konservieren die Körperwärme. Sparen Sie sich die sexy Satin-Bettwäsche für etwas kühlere Nächte. Helle Laken aus leichter Baumwolle sind atmungsaktiv, bleiben kühl und begünstigen die Luftzirkulation.
4. Wasser marsch!
Oft möchte man Schweiß und Straßenstaub mit einer kalten Dusche wegspülen, doch dies ist kein geeignetes Mittel, um bei Hitze besser einschlafen zu können. Im Gegenteil – durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen, der Körper kann schlechter Wärme abgeben und später im Bett muss man schwitzen. Umgekehrt bewirkt eine warme Dusche eine Gefäßerweiterung und letztlich fühlt man sich erfrischter. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich deshalb eine lauwarme Dusche, die die Poren öffnet und die angestaute Hitze des Tages entweichen lässt. Danach können Sie den Körper mit einer kühlenden Lotion wie zum Beispiel Minz- oder Zitrus-Öl eincremen.
5. Optimales Hitze-Food
Optimalerweise sollte man spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, das schwer im Magen liegt – also Hände weg von allzu fetten und kohlehydratreichen Speisen. Als leichte Nachtmahlzeit empfiehlt sich Milch, da sie viele Mineralien zurückgibt, die man über den Tag hinweg verloren hat. Reichern Sie diese mit einer zerdrückten Banane an – diese enthält die Aminosäure Tryptophan, die den körpereigenen Serotoninspiegel erhöht und damit spannungslösend wirkt. Mandeln und Zimt fördern die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Im Sommer greifen viele auch zur Rohkost, was über den Tag sehr sinnvoll ist, zur Nacht aber hinderlich für den Schlaf. Denn diese setzt Gärungsprozesse frei, die es im Magen rumoren lassen. Weiters wird angenommen, dass Histamine bei der Regulierung des Schlaf-wach-Rhythmus als Wachmacher fungieren. Dies ist wissenschaftlich zwar noch nicht erwiesen, aber wer möchte, kann versuchen, abends zum Beispiel Avocados zu meiden.
6. Flüssige Erfrischung
Nach 19 Uhr sollten Sie auch keine größeren Mengen Flüssigkeit mehr zu sich nehmen: der verstärkte Harndrang löst nächtliches Aufwachen aus und kann somit zu Durchschlafstörungen führen. Um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte man sich am besten im Laufe des Tages kümmern. Auch Tee kann eine gute Ergänzung sein, denn im Körper müssen kühle Getränke erwärmt und heiße gekühlt werden. Eiskalte Getränke bei äußerer Hitze geben unserem Körper also ein falsches Signal: nämlich zusätzliche Wärme zu produzieren. In südlichen Ländern ist oft zu beobachten, dass Menschen ständig warmen Tee in kleinen Schlucken trinken, wodurch sie ein leichtes Schwitzen in Gang halten und so die Abkühlung des Körpers unterstützen. So ist zum Beispiel Chrysanthemen-Tee, Melissentee, oder Hibiskusblütentee zu empfehlen, die kühlen und erfrischen zugleich.
7. Bleiben Sie nicht einfach liegen
Sollten Sie 20 bis 30 Minuten nach dem zu Bett gehen zwar müde, aber immer noch wach sein, sollten Sie aufstehen und sich mit etwas anderem beschäftigen. Das bringt den Kreislauf neu in Schwung. Denn um Einschlafen zu können, brauchen Sie auch Energie. Gehen Sie erst dann wieder ins Bett, wenn sich eine neue Müdigkeit