Ursachen:
Folgende Faktoren können in Kombination zu einer psychischen Störung führen:
– Biologische Ursache (Genetik, Veränderung des Hormonhaushalts, Alter)
– Psychologische Ursache (Frustrationstoleranz, Selbstbewusstsein, Selbstreflexion, Glaubenssätze)
– Soziale Ursachen (Arbeitssituation, Partnerschaft, Familie)
Methoden im Check:
– Verhaltenstherapie: Das symptomatische Verhalten wird anhand unterschiedlicher Beschreibungsebenen klassifiziert (Verhaltensanalyse). Dabei werden motorische (was tut jemand), kognitive (was denkt jemand), psychophysiologische (wie reagiert der Körper) und emotionale Ebene unterschieden. Neben der Verhaltensanalyse werden die Bedingungen bestimmt, die zur Entwicklung des Symptoms und/oder zur Auslösung des Symptoms beitragen.
– Psychoanalyse: Diese Methode untersucht unbewusste seelische Vorgänge. Dadurch ist es möglich, ein Verständnis zu entwickeln für die Dynamik quälender Ängste, Scham oder Schuldgefühl, schwer beherrschbare Wut, Depressionen, Essstörungen etc. Der Patient erlangt eine Weiterentwicklung und Veränderung der Persönlichkeitsstruktur, wodurch Lebenssituationen mit neuen Möglichkeiten bewältigt werden können.
– Gesprächstherapie: Das Ziel einer Gesprächstherapie besteht darin, den Patienten von inneren Zwängen zu befreien und einer Selbstentfremdung entgegenzuwirken. Bei diesem Verfahren wird keine Beseitigung des ursprünglichen Problems angestrebt, sondern eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit des Betroffenen. Der Patient erhält dadurch die Möglichkeit, mehr Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen, eine neue innere Bewertungsinstanz zu entwickeln und zunehmend offen für Veränderung zu werden.