Viele Impfanmeldungen aus Gesundheitswesen in Wien

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In Wien hatten sich beispielsweise bereits rund 1.300 niedergelassene Ärzte bzw. deren Personal für die Impfung gegen das Virus A(H1N1) angemeldet. Aus der Reihe der Apotheken - Pharmazeuten und Personal - waren es etwa 1.000 Anmeldungen. Dies erklärte man bei der Wiener Ärztekammer und bei der Wiener Apothekerkammer gegenüber der APA.

Bei der Impfkampagne, die kommende Woche in ganz Österreich für die Angehörigen der Gesundheitsberufe beginnt, wurde der Personenkreis weit gefasst und reicht von Ärzten und Apothekern über das Pflegepersonal bis zu den Angehörigen von Gesundheits-Infrastruktur und Hilfsdiensten. Krankenhauspersonal wird in den Institutionen geimpft. Niedergelassene Ärzte, Apotheker etc. können sich jeweils in dafür eingerichteten Stellen immunisieren lassen. Sie wurden allerdings bereits vor rund einer Woche dazu aufgerufen, sich jeweils bei ihren Standesorganisationen anzumelden.

Die Impfung des Gesundheitspersonals gegen die neue A(H1N1)-Influenza hat zwei Ziele: Erstens sollen die im Gesundheitswesen prophylaktisch geschützt sein, damit sie im Falle einer Grippewelle nicht selbst krankheitsbedingt ausfallen. Zweitens sollen sie die Krankheit in Gesundheitseinrichtungen mit vielen Risikopersonen bzw. Patienten nicht selbst weiter verbreiten.

Offenbar sind viele Angehörige des Gesundheitswesens bereit, sich gegen die "Neue Grippe" impfen zu lassen. "Aus dem Kreis der niedergelassenen Ärzte und von ihrem Personal haben wir bisher rund 1.300 Anmeldungen bekommen und erhalten sie nach wie vor. Das Interesse ist da", erklärte man bei der Kurie der Niedergelassenen Ärzte der Wiener Ärztekammer. In Wien gibt es 4.629 Ärzte in niedergelassener Praxis, 2.315 davon sind Kassenärzte.

Ziemlich impfwillig sind offenbar auch die Apotheker und ihr Personal. "Es haben sich rund 1.000 Personen bereits angemeldet. Das muss man in Relation zu in Wien 307 öffentlichen Apotheken mit etwa 1.500 Apothekern und 1.300 Pharmazeutisch-Kaufmännischen Assistenten sehen", erklärte man bei der Apothekerkammer. Hinzu kommen noch rund 900 andere Beschäftigte in den Apotheken.

In der Saison 2007/2008 ließen sich in Österreich 22 Prozent der Ärzte gegen die normale saisonale Influenza immunisieren. Das war im Vergleich zu anderen europäischen Staaten nur ein mittelmäßiger Wert.

Laut dem Gesundheitsministerium gab es in der vergangenen Woche in Österreich nur vier bestätigte Neuerkrankungen mit A(H1N1). Zwei der Fälle wurden in Wien registriert, einer in der Steiermark und einer in Tirol. Zwei Infektionen entfielen auf Personen, die sich offenbar im Ausland angesteckt hatten. Bisher wurden damit 421 Fälle registriert.

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