Vorarlberger Frauen sind gesünder und leben länger

15.12.2009

Vorarlbergs Frauen sind gesünder und leben länger als der Bundesschnitt. 81,6 Prozent der bei einer Erhebung befragten Vorarlbergerinnen schätzten ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut ein, während das nur 73,4 Prozent der Österreicherinnen von sich sagen konnten. Das ist eines der Ergebnisse des Vorarlberger Mädchen- und Frauengesundheitsbericht 2009, der von Frauen-Landesrätin Greti Schmid und Gesundheits-Landesrat Markus Wallner (beide V) präsentiert wurde.

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Vorarlbergerinnen nehmen Vorsorgeuntersuchungen im Österreichvergleich überdurchschnittlich häufig in Anspruch. 84 Prozent der Vorarlbergerinnen über 40 Jahre waren etwa schon einmal bei einer Mammografie. Die gute Gesundheit schlägt sich auch in der Lebenserwartung nieder. Vorarlberger Frauen leben laut der Studie länger als die Vorarlberger Männer und auch als ihre Geschlechtsgenossinnen bundesweit. So wird ein im Jahr 2007 im Ländle geborenes Mädchen rechnerisch durchschnittlich 83,2 Jahre alt. Es lebt damit um fast zwei Jahre länger als ein in Wien geborenes weibliches Kind. Ihre männlichen Pendants überleben die Vorarlberger Frauen um rund 5,2 Jahre.

Bei Krankenhaushäufigkeit und Sterblichkeit nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegen Vorarlbergs Frauen ebenfalls besser als im Österreich-Durchschnitt. Die häufigste Ursache für ein vorzeitiges Ableben sind Krebsfälle. So erkranken jährlich 180 Vorarlbergerinnen neu an Brustkrebs, 60 sterben jedes Jahr daran. "Früherkennung ist daher besonders wichtig", so Wallner angesichts der Zahlen. Von Krankheiten des Bewegungsapparats und von Essstörungen sind Vorarlberger Frauen laut der Studie häufiger betroffen als Vorarlberger Männer.

Die Untersuchung bescheinige den Frauen im Ländle einen insgesamt sehr guten Gesundheitszustand, betonte Wallner. Laut dem Bericht muss bestimmten Frauengruppen aber künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, etwa Alleinerzieherinnen, älteren und allein stehenden Frauen sowie behinderten Vorarlbergerinnen oder Frauen mit Migrationshintergrund. Frauen-Landesrätin Schmid will den Bericht als Basis für eine Verbesserung der Präventionsangebote nützen. Zudem solle spezifischer auf Frauen eingegangen werden, z. B. bei Symptomatik und Medikamentenwirksamkeit.

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