Statt Sport

Abnehmen für Faule: So können Sie beim Baden Kalorien verbrennen

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Kalorien zu verlieren, während man entspannt in der Wanne liegt, hört sich wie ein Traum an. Doch wie Forschende herausgefunden haben, können mit dieser Methode tatsächlich die Kilos purzeln.  

Wer sagt, dass Abnehmen immer nur mit schweißtreibendem Sport und endlosen Diäten einhergehen muss? Tatsächlich gibt es einige entspanntere Wege, um Kalorien zu verbrennen – sogar beim Baden! Ein Bad im warmen Wasser kann den Stoffwechsel ankurbeln und zur Kalorienverbrennung beitragen. Wie das genau funktioniert, verraten wir hier.

So nehmen Sie in der Badewanne ab

Eine Studie der Loughborough University zeigt, dass ein einstündiges Bad bei etwa 40 Grad Celsius die gleiche Kalorienmenge wie ein halbstündiger Spaziergang verbrennen kann, was etwa 130 Kalorien entspricht.

Abnehmen für Faule: So können Sie beim Baden Kalorien verbrennen
© Getty Images
× Abnehmen für Faule: So können Sie beim Baden Kalorien verbrennen

An der Untersuchung nahmen 14 Männer teil, die jeweils zwei Tests absolvierten: Eine Stunde Radfahren und ein einstündiges Bad in 40 Grad warmem Wasser. Wie erwartet, verbrauchte das Radfahren mehr Kalorien. Doch die Forscher waren erstaunt, dass allein durch das warme Bad ebenfalls beachtliche 130 Kalorien verbrannt wurden – und das ohne körperliche Anstrengung,

Heißes Bad: Die gesundheitlichen Vorteile

Wenn Sie sich in ein warmes Bad legen, steigt die Körpertemperatur und der Körper muss aktiv arbeiten, um die Temperatur zu regulieren. Diese thermische Anpassung kostet Kalorien. Gleichzeitig wird durch die Wärme die Blutzirkulation gesteigert, was den Stoffwechsel ankurbelt und die Durchblutung fördert. Diese Prozesse sind nicht nur wichtig für die Kalorienverbrennung, sondern unterstützen auch die Regeneration und die Fettverbrennung.

Eine weitere überraschende Erkenntnis der Studie: Der Blutzuckerspiegel der Probanden sank während des Bades um ganze 10 Prozent, sogar stärker als beim Radfahren. Diese Reaktion des Körpers könnte das Immunsystem stärken und den Organismus widerstandsfähiger gegen Infektionen machen.

Badewanne statt Sport?

Dass Hitze wirkt, haben auch schon finnische Forscher im Jahr 2015 herausgefunden. In der Langzeitstudie zeigte sich, dass häufiges Saunieren mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie jetzt auf Sport verzichten sollten. Passive Hitze reicht nicht aus, um das Herz-Kreislauf-System und die Blutgefäße in Schuss und den Blutzucker niedrig zu halten. Außerdem können heiße Bäder den Kreislauf stark belasten. Wissenschaftler empfehlen daher weiterhin Bewegung und Sport als bestes Mittel für die Gesundheit.

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