Abschalten
Stille Handy, E-Mail, Radio, Fernsehen oder Zeitung: Die Informationsflut nimmt kein Ende und Stress, Hektik, Lärm dominieren unseren Alltag. Dafür braucht es einen Ausgleich. Verringern Sie die Geschwindigkeit, hören Sie in sich hinein und nutzen Sie die Stille als wirkungsvolles Mittel gegen die Hektik des Alltags. Durch Meditation werden Sie gelassener und gehen mit mehr Energie durchs Leben. Ob Sie lieber in der Früh oder am Abend meditieren, bleibt Ihnen überlassen. Während des Tages ist es meist schwierig. Das Wichtigste ist, Sie tun es – und zwar regelmäßig.
Gedankenhygiene
Bewusst atmen Die tägliche Körperpflege, wie duschen oder Zähne putzen, ist selbstverständlich, aber die Gedanken zu pflegen, ist ungewöhnlich. Nehmen Sie sich einmal am Tag Zeit für Ihre Gedanken. Durch Meditation beziehungsweise das bewusste Atmen erfolgt die Beschäftigung mit sich selbst. Durch das aufmerksame in sich Hineinhören erreichen Sie Achtsamkeit, Gelassenheit und Zufriedenheit. Wenn die Gedanken in die Vergangenheit oder Zukunft abgleiten, ist es möglich, sie durch die Atmung wieder in die Präsenz zu holen. Atmen findet nie in der Vergangenheit oder in der Zukunft statt, sondern immer im Hier und Jetzt.
Still sitzen lernen
Zeit nehmen Still sitzen – klingt leicht, ist es aber nicht. Durch die Rastlosigkeit, die innere Unruhe, die viele Menschen erleben, bedeutet still sitzen eine Herausforderung. Es ist aber erlernbar. Zu Beginn empfiehlt es sich, mit 10 Minuten Meditation zu beginnen. Das ist ein überschaubares Zeitmaß. Über die Länge der Meditation gibt es aber keine Regel. Es geht darum, sich jeden Tag ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen.
Körperhaltung
Entspannung Es muss nicht der Lotussitz sein, doch eine aufrechte Sitzposition ohne anlehnen bewirkt Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst. Man muss nicht wie „eingefroren“ sitzen, leichte Bewegungen sind sehr wohl erlaubt. Am besten auf einen niedrigen Hocker setzen – das ist eigentlich ein Knien –, das Becken ein wenig nach vorne gebeugt, so wird die Haltung aufrechter. Je stärker der Kontakt zum Fußboden ist, desto besser. Auch auf den Boden legen ist möglich, hier besteht jedoch das Risiko des Einschlafens während der Meditation.