Rückenschmerzpatienten kämpfen häufig zu lange gegen ihre Beschwerden an - was in Stress resultiert. Dadurch würden Muskeln, Bänder und Gelenke überlastet, was sich in Form zusätzlicher Schmerzen äußert. Und das schlägt auf das Gemüt - der Betroffene werde zunehmend dünnhäutiger, sagt Monika Hasenbring, Leiterin des Rückenschmerzzentrusm an der Ruhr-Universität Bochum.
Zum richtigen Umgang mit den Schmerzen gehöre daher, die Beschwerden nicht zu verharmlosen, ihnen aber auch nicht zu viel Aufmerksamkeit einzuräumen. Wichtig sei, den Schmerz aktiv anzugehen. "Dazu gehört es, sich selbst genau zu beobachten, wann die Schmerzen kommen und wie man darauf reagiert. Und dann gegensteuern", rät die Expertin in der Zeitschrift "Öko-Test Spezial Rücken".
Das bedeute zum Beispiel, sich zu bewegen anstatt still zu sitzen oder Pausen zu machen, wenn der Stress Überhand nimmt. Sinnvoll ist Hasenbrings Einschätzung nach daher auch, solche Probleme mit Kollegen und Chefs offen zu besprechen. Oft seien es berufliche Umstände, die zu den Beschwerden beitragen.