Erkrankungen der Herzkranzgefäße schreiten langsamer fort, wenn die Betroffenen sich viel bewegen. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass aktive Koronarpatienten eine höhere Lebenserwartung haben als diejenigen, die sich nicht bewegen.
Das erläutert Frank Sonntag vom wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Außerdem sinke das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich. Mindestens dreimal pro Woche sollten es jeweils 30 Minuten gezielter Ausdauersport sein. Besonders geeignet sind Joggen, Radeln, Schwimmen, Rudern, Wandern oder Skilanglauf.
Will ein Koronarpatient noch mehr Bewegung in seinen Alltag bringen, geht er am besten abends regelmäßig eine halbe Stunde ins Freie. Dabei sollte er dreimal für fünf Minuten das Tempo so steigern, dass die Nachbarn sagen würden: "Der hat es aber heute eilig", rät Sonntag. Häufig würden solche Intervallbelastungen sogar leichter empfunden als Ausdauerbelastungen. Eine andere Möglichkeit sei, auf der Heimfahrt mit der U-Bahn jeden zweiten Abend zwei oder drei Stationen eher auszusteigen und den restlichen Weg zu Fuß heimzugehen.