Eine neue Studie verrät, was uns schlummern lässt wie ein Baby.
Abends ins Bett fallen, sofort einschlafen, was Schönes träumen und morgens ganz entspannt wieder aufwachen? Laut einer neuen Studie geht das ganz einfach.
Langzeitstudie zeigt, was guten Schlaf ausmacht
Für die Studie der Universität Island wurden 4400 Erwachsene mittleren Alters über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht. Zu Beginn und nach einem Jahrzehnt gaben die Studien-Probanden Auskunft über ihre Trainingsgewohnheiten, Schlafgewohnheiten und ihre tägliche Müdigkeit. Die Forschenden klassifizierten die Probanden in zwei Gruppen: "körperlich aktiv", wenn sie mindestens zweimal pro Woche für mindestens eine halbe Stunde trainierten, oder "kontinuierlich aktiv", wenn sie dieses Programm nicht durchzogen.
Unsere innere Uhr braucht Bewegung
Die Ergebnisse sind überraschend: Bei Personen, die kontinuierlich aktiv blieben, war die Wahrscheinlichkeit, Probleme beim Einschlafen zu haben, um 42 Prozent geringer, und die Wahrscheinlichkeit, unter Schlaflosigkeit zu leiden, um 22 Prozent geringer im Vergleich zu denen, die durchgehend inaktiv waren. Zudem war es deutlich wahrscheinlicher, dass sie die empfohlenen sechs bis neun Stunden Schlaf pro Nacht erreichten. Teilnehmer, die zunächst aktiv waren, sich dann aber nicht mehr bewegten, zeigten keine Unterschiede zu denjenigen, die die ganze Zeit inaktiv waren. Übrigens: Faktoren wie Alter, Geschlecht, BMI und Rauchgewohnheiten hatten keinen Einfluss darauf.
Die Studie zeigt deutlich, dass wir durch konsequente körperliche Bewegung weniger unter Schlafstörungen leiden und vor allem viel schneller und einfacher einschlafen. Bewegung trägt dazu bei, dass die innere Uhr des Körpers reguliert wird, die auch den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Dieser Rhythmus reduziert auch Stress und Ängste und löst positive Veränderungen in der Gehirnchemie aus.