Mental-Health

Tom Holland: ''Ich hatte einen Nervenzusammenbruch''

Teilen

In einem Interview über seinen neusten Film verriet Tom Holland nicht nur, dass er seit über einem Jahr trocken ist, sondern schildert auch wie wichtig ihm seine psychische Gesundheit ist. Mit seiner Offenheit möchte er auf das Thema Mental Health aufmerksam machen.

Der Hollywood-Star Tom Holland macht es aktuell deutlich, wie wichtig es ist, über seine psychische Gesundheit zu sprechen. In einem Interview mit dem Magazin “Entertainment Weekly” offenbart der Schauspieler tiefe Einblicke in seinen Schauspiel-Stress und den Fakt, dass er deswegen keinen Alkohol mehr trinkt. Er möchte damit ganz klar für mehr Sichtbarkeit und einen offeneren Umgang rund um das Thema Mental Health sorgen.

Neue Serie brachte Holland zum Zusammenbrechen

Seit geraumer Zeit arbeitet der "Spiderman"-Schauspieler an der Miniserie "the Crowded Room". Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten und Verbrechen von Billy Milligan, der 1979 in eine Schießerei verwickelt war. Sowohl bei Milligan als auch bei Danny, der Figur von Holland, wird im Verlauf der Serie, eine dissoziative Persönlichkeitsstörung festgestellt. Im Zuge der Vorbereitung auf seine Rolle beschäftigte sich der 26-Jährige viel mit Psychologie. Vor gut einem Jahr kam es zu dem Punkt, an dem der Schauspieler nicht mehr zwischen sich und der Serien-Figur unterscheiden konnte.

"Ich sah mich selbst in [der Figur], aber in meinem Privatleben. Ich erinnere mich, dass ich zu Hause eine Art Nervenzusammenbruch hatte und dachte: 'Ich werde mir den Kopf rasieren. Ich muss mir den Kopf rasieren, weil ich diesen Charakter loswerden muss'", schildert Holland die stressige Situation. Der "Spider-Man"-Schauspieler erklärt, dass sein neuestes Hollywood-Projekt ihm dabei geholfen habe, seine eigenen "Auslöser" (engl.: "Trigger") zu erkennen - und dadurch Alkohol fernzubleiben.

Für Rolle sprach Holland mit Psychiatern

"Über die psychische Gesundheit und ihre Kraft zu lernen und mit Psychiatern über Dannys Probleme zu sprechen, war für mein eigenes Leben sehr aufschlussreich", sagte Holland, der mit Experten sprach, um seinen Charakter besser zu verstehen.

Die Vorbereitungen auf seine neue Rolle hatten allerdings ungewöhnliche Auswirkungen. "Der mentale Aspekt hat mich wirklich umgehauen, und es hat lange gedauert, bis ich mich danach erholt habe und wieder in die Realität zurückgekehrt bin", so der Schauspieler. Durch die neue Serie hofft er, dass Zuschauer "mehr Respekt und mehr Mitgefühl für Menschen haben, die unter psychischen Problemen leiden". 

Kein Alkohol mehr

Seit den Dreharbeiten rückt der Schauspieler daher seine eigene mentale Gesundheit aktiv in den Vordergrund. Dafür hörte er unter anderem auf, Alkohol zu trinken. Seit einem Jahr und vier Monaten ist er bereits nüchtern. Ob er auch in den kommenden Jahren auf das Rauschmittel verzichten wird, ist noch unklar.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten