Ab in die Sommerzeit

Wer hat an der Uhr gedreht?

24.03.2017

An vielen geht die Zeitumstellung nicht spurlos vorüber. - Das hilft!

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Jedes Jahr stellen wir uns aufs Neue die Frage: Wer hat an der Uhr gedreht? Am 26. März werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Und schon tut sich die nächste Frage auf: Stellen wir die Uhren nun eine Stunde vor oder zurück? Hier kennen, zumindest die meisten, eine kleine Eselsbrücke, die hilft: Im Winter stellen wir die Gartenmöbel hinters Haus (zurück) im Sommer räumen wir sie wieder vor – genau so verhält es sich auch mit der Uhrzeit. Doch Unklarheit herrscht nicht nur beim Stellen der Uhr, sondern auch beim gesundheitlichen Aspekt – denn bei vielen geht die Zeitumstellung nicht spurlos vorüber: Hilft uns die „Sommerzeit“ einerseits, Energie zu sparen, raubt sie uns andererseits jede Menge davon – und zwar körperliche Energie. Denn viele Menschen leiden an einer Art Mini-Jetlag. Grund dafür ist, dass es abends länger hell ist – das Einschlafen fällt schwer. Morgens schaffen es dafür viele kaum aus dem Bett, weil die Sonne sich später als gewohnt blicken lässt.

Wie Sie Ihre innere Uhr dennoch austricksen und Schlafstörungen mit sanfter Hilfe aus der Natur ein für alle Mal ein Ende setzen, erfahren Sie hier! Zudem hat gesund & fit bei den Experten nachgefragt, wie sie mit der Zeitumstellung umgehen, und konnte ihnen so manchen Tipp entlocken.

Frühaufsteher oder Nachtmensch

Wacht der Frühaufsteher ohne Wecker auf und startet quietschfidel in den Tag, schafft es der Nachtmensch morgens kaum aus den Federn. Fällt der Frühaufsteher abends ins Bett und schläft innerhalb weniger Sekunden ein, läuft der Nachtmensch zu später Stunde zur Höchstform auf.
Zwei Drittel unserer Bevölkerung zählen zur Kategorie Nachtmensch: Menschen, die aufgrund gesellschaftlicher Gegebenheiten ohnehin nicht nach ihrem Rhythmus leben können. Werden dann zur Sommerzeit die Uhren vorgestellt, beginnt eine siebenmonatige Phase verschärfter Bedingungen. Die Alarmglocken schrillen: Schlafforscher warnen vor einem chronischen Schlafdefizit, das sich langsam einzuschleichen droht.

Schlafstörungen? Nein danke!

Schuld am Schlafmangel in den ersten Nächten nach der Zeitumstellung ist das Hormon Melatonin, das den Schlafrhythmus des Menschen lenkt. Der Wechsel zwischen hell und dunkel steuert die Ausschüttung des Schlafhormons. Da es nun wieder länger hell ist, bleibt das Melatonin in seinen Depots. Die Folge: Wir haben Probleme beim Einschlafen. Auch das Fernsehen vor dem Zubettgehen, das Tippen am Smartphone oder eine Laterne vor dem Fenster reichen oft schon aus, um die Melatoninausschüttung zu hemmen. Daher sollte das Schlafzimmer vor dem Zubettgehen abgedunkelt werden und störende Einflüsse wie Fernseher und Co. aus dem Schlafgemach verbannt werden – da bleibt auch gleich mehr Zeit für andere Aktivitäten, die übrigens ein entspanntes Einschlafen fördern.

Stress als Ursache allen Übels

Doch nicht die Zeitumstellung per se hat Schuld am Schlafdefizit. 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung in Industrieländern leiden an Schlafstörungen. Als Hauptursache sehen Experten ganz klar den Stress. Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft – die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden ausgeschüttet, Herzschlag und Blutdruck steigen. Eine anschließende Ruhephase, die der Körper so dringend benötigen würde, ist in unserer Stressgesellschaft kaum möglich – der Körper kommt schwer oder gar nicht zur Ruhe.
Oberstes Gesetz für einen erholsamen Schlaf ist also ein entspannter, stressfreier Tag. Der gelingt allerdings meist nur, wenn man ausreichend schläft. Ein Teufelskreis …

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