Wer täglich mehr als 40 Gramm Wurstwaren zu sich nimmt, erhöht Sterberisiko.
Wer täglich mehr als 40 Gramm Wurstwaren oder andere Arten verarbeitetes Fleisch isst, riskiert einen früheren Tod. Dies ist das Ergebnis einer europaweiten Studie mit rund 450.000 Teilnehmenden unter Zürcher Leitung. Das Risiko erhöht sich um 18 Prozent pro 50 Gramm Fleischprodukte pro Tag. "Rund drei Prozent aller frühzeitigen Todesfälle sind auf den hohen Konsum von Fleischprodukten zurückzuführen", erklärte Studienleiterin Sabine Rohrmann vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Zürich in einem Communique der Hochschule am Donnerstag.
Die Untersuchung
Sie und ihre Forscherkollegen in ganz Europa hatten den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Sterberisiko untersucht. Es zeigte sich, dass Personen, die viel Wurstwaren, Salami oder Schinken essen, ein höheres Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder an Krebs zu sterben, wie die Forschenden im Fachblatt "BMC Medicine" berichten. Mögliche Ursachen für die erhöhte Krebsmortalität seien krebserregende Stoffe wie Nitrosamine, die beim Salzen, Pökeln oder Räuchern entstehen. Verarbeitete Fleischprodukte seien außerdem reich an Cholesterin und gesättigten Fetten, was mit dem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung steht.
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Kohlsprossen zählen zu den gesündesten Lebensmitteln. Sie schützen vor Krebs.
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Die kleinen Beeren sind reich an Antioxidantien. Diese Schutzstoffe fangen schädliche Stoffwechselprodukte ab und schützen so vor Krebs und Gefäßerkrankungen. Brombeeren, Preiselbeeren, Kirschen oder rote Trauben sind ebenso gesund.
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Hülsenfrüchte wie Bohnen enthalten neben pflanzlichem Eiweiß besonders wertvolle Ballaststoffe, die den Darm gesund und den Cholesterinspiegel niedrig halten. Linsen oder Erbsen sind ähnlich gesund.
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Voll mit Folsäure und schützenden Polyphenolen, welche auch Krebs vorbeugen können.
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Hafer ist reich an Eisen und Magneisum.
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Die Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora. Auch das wichtige Knochenmineral Kalzium ist in Joghurt und anderen Milchprodukten enthalten.
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Kürbisse bringen jede Menge Carotiniode auf den Teller und die spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung gegen Krebs und Gefäßkrankheiten.
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Orangen, Zitronen, Mandarinen und Grapefruits liefern viel Vitamin C und schmecken lecker.
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Mageres Fleisch, wie Putenbrust, liefert hochwertiges Eiweiß und Eisen.
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Spinat ist ein echter Superstar unter den Gemüsesorten. Er enthält eine Fülla an Nährstoffen: B-Vitamine, Magnesium, Zink und Folsäure.
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Soja besticht durch seinen hohen Gehalt an hochwertigem Eiweiß. Die Hülsenfrucht ist ebenfalls reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Isoflavonen. Letztere senken den Cholesterinspiegel und beugen Krebs vor.
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Der hohe Gehalt an Flavonoiden senkt das Schlaganfallrisiko und beugt Krebs vor.
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Tomaten sind reich an Lycopin, welche die schädlichen Radikale im Körper abfangen. Der Stoff schützt das Herz und beugt Herzinfarkt vor.
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Nüsse sind außerordentlich gesund. Sie sind reich an ungesättigte Fettsäuren, welche Herz und Gefäße schützen.
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Liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Auch Eiweiß, B-Vitamine und Vitamin D ist reichlich enthalten. Heilbutt, Thunfisch, Sardinen und Hering sind ebenfalls gesund.
Vegetarier leben gesünder
Es fanden sich auch weitere Einflussfaktoren auf das Sterberisiko: Die Resultate bestätigen frühere Befunde, dass Vegetarier oft gesünder leben als Nichtvegetarier, mehr Sport treiben und weniger rauchen. Hier fanden die Forschenden, dass jene Testpersonen, die am meisten verarbeitete Fleischprodukte aßen, auch weniger Früchte und Gemüse konsumierten, mehr Alkohol tranken und mehr rauchten.
Doch auch wenn diese Faktoren bei der Datenauswertung berücksichtigt würden, bleibe das zentrale Resultat das gleiche, schreibt die Uni: Wer jeden Tag mehr als 40 Gramm verarbeitete Fleischprodukte isst, hat ein erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu jenen, die weniger als 20 Gramm pro Tag essen.
Fleisch wichtig
Fleisch trage aber auch zur Versorgung mit wichtigen Vitaminen bei, besonders B-Vitaminen, und Mineralstoffen, wie Eisen, erklärte Rohrmann. Ein mäßiger Fleischkonsum bis zu 40 Gramm pro Tag sei deshalb in Ordnung und erhöhe das Sterberisiko nicht.