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Zeckenstich – was tun?

07.04.2017

Zeckenstich – was tun?

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Entfernen

Je länger eine Zecke saugt, desto höher ist das Risiko einer Infektion mit Borrelien. Zecken sollten daher möglichst umgehend und behutsam entfernt werden (siehe Seite 34). Auf keinen Fall sollten Sie die Zecke und die Stichstelle mit Öl oder Fettcreme bestreichen, damit der Parasit erstickt. Im Todeskampf gibt die Zecke erst recht Krankheitserreger in die Wunde ab und das Risiko einer Infektion wird dadurch drastisch erhöht. Nach dem Entfernen die Einstichstelle mit Wunddesinfektionsmittel reinigen.

Zeckenkopf abgerissen

Da sich Zecken bei einem Biss in der Haut verankern, kann es beim Entfernen zum Abreißen des Kopfes kommen. Dieser bleibt dann in der Stichstelle stecken und sollte durch einen Arzt entfernt werden. Der Zeckenkopf wird vom Körper als Fremdkörper empfunden, entweder durch Wundsekret „ausgespült“ oder fällt mit der Schorfbildung ab. Gefährlich ist jedoch, dass der Speichel der Zecke auch ohne Körper noch Erreger in die Wunde abgeben kann.

Wann zum Arzt?

Durch den Zeckenstich und die Manipulation bei der Entfernung ist die Haut an der Stichstelle meist gerötet. Diese klingt in der Regel nach wenigen Tagen ab. Die Stichstelle sollte jedoch in der nächsten Zeit aufmerksam beobachtet werden, da die für Borreliose typische Wanderröte erst nach einiger Zeit auftreten kann. Sollte eine runde Rötung an der Stelle auftreten, die sich vergrößert, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt, wenn ab dem fünften Tag nach dem Stich grippeähnliche Symptome auftreten.

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