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Indonesien kein WM-Kandidat 2022 mehr

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Die FIFA hat Indonesien als Kandidaten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ausgeschlossen. Das südostasiatische Land hätte die nötigen Garantien vonseiten der Regierung nicht gewährleisten können, teilte der Weltverband am Freitag in Zürich mit. Das hätte die Regierung in Jakarta der FIFA verkündet, sagte FIFA-Generalsekretär Valcke im Anschluss an eine Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees.

Bei dem Meeting wurde zudem entschieden, den Fußball-Verband von Brunei aus der FIFA auszuschließen. Dieser Schritt werde dem nächsten FIFA-Kongress im Juni vorgetragen, wo der Ausschluss des Königreichs endgültig beschlossen werden kann. Die FIFA hatte Brunei im September 2009 suspendiert, da der dortige Fußball-Verband von den Machthabern aufgelöst worden war. "Das wäre erst das zweite Mal in meiner FIFA-Zeit, dass solch eine Maßnahme angewandt wird", sagte Präsident Joseph Blatter. Letztmals war 1976 Südafrika wegen der Apartheid-Politik aus dem größten Sport-Weltverband ausgeschlossen worden.

Außerdem beschloss die FIFA-Exekutive, die Suspendierung des irakischen Verbandes (IFA) aufzuheben, nachdem dieser vom Nationalen Olympischen Komitee wieder die volle Handlungsfähigkeit erhalten hat. Der IFA war im November wegen staatlicher Einmischung suspendiert worden.

Abgelehnt wurde eine Beschränkung der Amtszeit von FIFA-Präsidenten auf acht Jahre. Der Chef des Asiatischen Verbandes (AFC), Mohamed bin Hammam, hatte die Begrenzung des Mandats auf maximal zweimal vier Jahre gefordert. Der amtierende FIFA-Chef Blatter führt den Verband seit 1998 und will bei der Wahl im Juni 2011 für mindestens eine weitere Amtsperiode bis 2015 kandidieren. "Die Entscheidung hat nichts mit meiner Person zu tun", sagte Blatter in Zürich. Dem Katarer Bin Hammam werden Ambitionen auf das wichtigste Amt im Weltfußball nachgesagt.

Erfreuliches konnte die FIFA über die Jahreseinnahmen berichten, erstmals wurde die Marke von einer Milliarde Dollar übertroffen. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die FIFA Einnahmen in der Höhe von 1,059 Milliarden Dollar, denen Ausgaben in Höhe von 863 Millionen Dollar gegenüberstanden. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von umgerechnet rund 119 Mio. Euro. Die FIFA führt das Ergebnis auf den hervorragenden Ertrag zurück, den der Rechteverkauf für die WM in Südafrika einbrachte.

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