Schauspieler Günther Kaufmann hat in seinem Leben schon viel erlebt. Warum er sich den Dschungel trotzdem antut...
Der Sohn eines schwarzen US-Soldaten und einer Deutschen wurde 1947 im Norden Münchens geboren. Bevor er als von Rainer Werner Fassbinder als Schauspieler entdeckt wurde, absolvierte er eine Lehre, diente bei der Marine und versuchte sich als Zeitungswerber.
Ab Ende der 70er-Jahre drehte Kaufmann mit Fassbinder neun Filme, darunter Die Ehe der Maria Braun, Berlin Alexanderplatz und Kamikaze 1989.
Danach wirkte Günther Kaufmann in TV-Serien wie Derrick, Tatort und Tierarzt Dr. Engel mit.
Am 27. November 2002 wurde Kaufmann wegen Mordes an seinem Steuerberater zu 15 Jahre Haft verurteilt: Er hatte ein falsches Geständnis gemacht, um seine krebskranke Frau, die mittlerweile verstorben ist, zu schützen. Alexandra hatte für die Tat drei Erfüllungsgehilfen gedungen, die später verurteilt wurden. Kaufmann widerrief sein Geständnis und wurde am 26. Jänner 2005 freigesprochen.
In Die Zehn Gebote feierte Günther Kaufmann als Fremder in Bremen sein Comeback. Seither stand er in München, Bremen und Berlin auf der Bühne und drehte für Kino (Weiß Lilien, Leroy) und TV.
RTL-Interview
Was Günther am Dschungel reizt... Mich reizt natürlich die Herausforderung, ganz klar. Auf unbekanntem Terrain zu agieren und sich aufzuhalten. Unter solchen Umständen, die die schlimmsten sein müssen und das wahrscheinlich über eine längere Zeit. Das hoffe ich zumindest. Und natürlich die Leute kennenzulernen, die dabei sind, meine Mitstreiter und Mitkämpfer. Das alles ist sicherlich nicht uninteressant. Deshalb gehe ich in den Dschungel. Über Ängste und Bedenken... Das einzige Bedenken, das ich habe, ist, dass ich nicht genug zu Essen kriege. Aber ich hoffe, die Kolleginnen und Kollegen fressen nicht so viel und geben mir was ab. |
Günther Kaufmann wird von seiner Tochter nach Down Under begleitet.