Unfall oder Mord
Anhörung zu gerichtlicher Untersuchung von Lady Dis Tod eröffnet
08.01.2007
Fast zehn Jahre nach dem Tod der britischen Prinzessin Diana in einem Pariser Autotunnel haben am Montag in London die Anhörungen zu einer gerichtlichen Untersuchung begonnen.
Diese soll endgültige Klarheit darüber bringen, ob die Prinzessin und ihr Begleiter Dodi Al Fayed durch einen Unfall umkamen oder Opfer eines Mordkomplotts wurden.
Dodis Vater will Geschworenenjury
Entsprechende Anschuldigungen
hatte Dodis Vater, der Hotel- und Kaufhausbesitzer Mohammed Al Fayed,
erhoben. Er verlangt über seine Anwälte, dass Dianas Tod zusammen mit Dodis
und nicht separat untersucht wird. Zudem will er durchsetzen, dass eine
Geschworenenjury berufen wird, damit nicht allein die beauftragte Richterin
Lady Butler-Sloss das abschließende Urteil fällt. Die Anhörung von Anwälten
und Rechtsexperten zu diesen und weiteren Verfahrensfragen soll am Dienstag
fortgesetzt werden.
Ermittler: Es war ein Unfall
Grundlage der gerichtlichen
Untersuchung ist ein umfangreicher Bericht von Ermittlern unter Leitung des
früheren Scotland-Yard-Chefs Lord Stevens. Sie kamen kurz vor Weihnachten zu
dem Schluss, dass die Todesursache von Diana und Dodi ein Unfall war, den
der Fahrer ihres Wagens im August 1997 verursacht hatte, weil er zu schnell
und betrunken gefahren war. Al Fayed hat den Bericht als "höchst
unbefriedigend" zurückgewiesen.