Helga Reiter

Armin Assingers Liebes-Rätsel

16.03.2008

Nach deren Selbstmordversuch „gesteht“ Armin Assinger seine Beziehung zur unglücklichen Helga Reiter. Doch sagt er jetzt die ganze Wahrheit?

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© APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
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Die Patientin in der psychiatrischen Abteilung F5 der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg ist auf dem Weg der Besserung. Körperlich zumindest. Die Wunden, die sich Helga Reiter zugefügt hat, als sie sich am Morgen des vergangenen Donnerstags die Pulsadern aufschnitt, haben sie viel Blut gekostet, aber sie werden vernarben.

Seelisch wird die Heilung wohl aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Dramatischer Hilferuf
Eine Freundin Helga Reiters, die mit ihr den Abend davor verbracht hatte, erzählt, wie sehr sie eine TV-Sendung, die Premiere von Christina Lugners VIP-Club auf Puls 4, mitgenommen hatte. In dieser Tratsch-Talkshow war Reiter verspottet worden. Am nächsten Morgen hatte sie die wohl letzte Möglichkeit eines Hilferufs gewählt, einen dramatischen Selbstmordversuch. Dieser Hilferuf der 41-jährigen Managerin wirft einen Schatten auf eine in Österreich bisher beispiellose Karriere. Armin Assinger, Urbild des sonnigen und sauberen Naturburschen, als TV-Star die glaubwürdigste Verkörperung der heilen Welt seit Heinz Conrads, steht plötzlich im Mittelpunkt einer tragischen Affäre.

Seit gut eineinhalb Jahren hat Assinger eine Beziehung mit Helga Reiter, die der verheiratete Familienvater bisher stets als „rein freundschaftlich“ abgetan hat.

Ehefrau als Managerin
Saubermann Assinger kann eine Affäre wie diese nicht gebrauchen:

  • Beim ORF, wo er vor allem als Millionenshow-Moderator seine zweite glänzende Karriere durchlebt, sieht man private Eskapaden nicht gerne.
  • Bei seinen lukrativen Werbeverträgen tritt Assinger als Familienvater auf.
  • Ehefrau Bettina (37) ist Assingers geniale Managerin und „Finanzministerin“. Ein Zerwürfnis mit ihr käme in jeder Hinsicht teuer.

Die Eskalation seines „Liebesrätsels“ hat Armin Assinger jetzt dazu gezwungen, die Flucht nach vorne anzutreten. Freitagnachmittag ist er mit einem dürren Statement über den ORF an die Öffentlichkeit gegangen (Wortlaut siehe Kasten), in dem er zugibt, „­einen Fehler gemacht“ zu haben, seine „über Freundschaft und Geschäft hinausgehende Beziehung“ zu Helga Reiter eingesteht und sich bei seiner Frau entschuldigt.

Aber sagt er jetzt die volle Wahrheit?

Austro-Paparazzo
Immer wieder hatte es Gerüchte über die außereheliche Liebesbeziehung Armin Assingers zu Helga Reiter gegeben. An die Öffentlichkeit gebracht hatte sie ein österreichischer Paparazzo, der Assinger seit Monaten auf Schritt und Tritt folgt: Der Reporter Andreas Zeppel­zauer hat es sich offensichtlich zur Lebensaufgabe gemacht, Assingers „Doppelleben“ zu enthüllen.

Im vergangenen Winter veröffentlichte Zeppelzauer erste Fotos, die den ORF-Star in trauter Zweisamkeit mit der Managerin einer Sportwetten-Firma zeigt. Die Bilder entstanden während der Aufnahmen der Millionenshow in Köln, zu denen Reiter Assinger offensichtlich gefolgt war. ­Assinger dementierte.

Was folgte, war ein Interview, das Helga Reiter ihrem „Verfolger“ Zeppelzauer gab. Der Frau war es ganz offensichtlich gar nicht unrecht, ihre Liebe zu Assinger öffentlich bekennen zu dürfen. „Er ist mein Traumprinz – das pfeifen die Komantschen“ war da zu lesen – und: „Ich möchte schon die Hauptfrau sein.“

Assinger schwieg peinlich berührt und ging in die Gegenoffensive. Beim Hahnenkammrennen ließ er sich kuschelnd mit Ehefrau Bettina beim Stanglwirt ablichten. „Wir sind wieder glücklich“, freute sich Bettina Assinger im Interview mit MADONNA. Zur gleichen Zeit tanzte Helga Reiter bei der Kitz&Glamour-Party im Hotel Arosa ab.

Eklat in Zürich
Möglicherweise hatte Assinger schon gedacht, das Schlimmste überstanden zu haben, als er sich mit Helga Reiter

Ende Februar wieder traf: Diesmal in einem Nobel­hotel in der Züricher Innenstadt. Doch wieder tauchte sein persönlicher Gottseibeiuns in Gestalt von Paparazzo Zeppelzauer in der Hotel-Lobby auf – es kam zum Eklat. Dieser und andere Vorfälle wurden Mittwochabend bei Mausi Lugners Debüt als Talkmasterin diskutiert. Helga Reiter wurde dabei verspottet.

Der letzte Anruf
Als Helga Reiter die Sendung sah, war eine Freundin dabei, um sie zu trösten. Doch was sie erzählt, lässt Armin Assingers „Geständnis“, er hätte die Beziehung vor einiger Zeit „beendet“, in einem anderen Licht erscheinen. Die Freundin gegenüber ÖSTERREICH: „Sie sah die Sendung und war empört. Kurz darauf bekam sie einen Anruf von Armin und erlitt einen Zusammenbruch.“

Die Freundin tröstete sie. Am nächsten Morgen rief Helga Reiter bei der mit ihr befreundeten Medienberaterin Nora Frey an und vereinbarte einen Termin. Sie wollte mit ihr reden, wie sie gegen die Sendung vorgehen könnte. In Dominik Heinzls Hi Society erinnert sich Frey: „Wir haben eine Dreiviertelstunde gesprochen. Sie hat dann aufgehört, weil ER angerufen hat.“

Nach diesem nächsten Anruf wollte Helga Reiter nicht mehr leben.

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Armin Assinger gerät in die Mühlen eines Fights dreier Fernsehsender. ORF, ATV und Puls4 liefern einander einen harten Dreikampf.

Der ORF stellt sich wie eine Löwin vor seinen Star. Als der Selbstmordversuch der unglücklichen Geliebten bekannt wurde, gab es einen Tag später via APA eine Presseaussendung, in der sich Armin Assinger um eine Klarstellung bemühte. Der ORF dürfte bei der Formulierung geholfen – und nicht ganz uneigennützig gehandelt haben. Denn man attackierte damit gleich den neuen Mitbewerber Puls 4 und machte die Premiere von Mausi Lugners VIP-Talk als Ursache der Tragödie aus.

Mit feiner Ironie und wie üblich journalistisch exzellent berichtete dann Dominik Heinzl auf ATV über die Affäre und die neue Show von Christina Lugner auf Puls 4. Sie treibe Menschen nicht nur buchstäblich, sondern auch tatsächlich in den Selbstmord.

Puls 4 konterte: Man wisse genau, dass Helga Reiter die Sendung, bei der man sich auch über ihr Aussehen lustig gemacht hatte, gar nicht gesehen hätte.

Heinzls ironischer Kommentar: Das hätte wohl eine lückenlose Recherche bei allen drei Sehern ergeben.

Der Society-Moderator nützte die Gelegenheit, auch dem ORF noch „eine Mitteilung zu machen“. Man dürfe dessen Star Armin Assinger jetzt einen „Lügner“ nennen.

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