Erst geriet Sohn Harry in die Kritik, jetzt sieht sich Prinz Charles mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert: Er nennt einen Asiaten "rußig".
Nach Prinz Harry ist nun auch sein Vater Prinz Charles in eine Rassismus-Diskussion geraten. Der britische Thronfolger benutzt seit Jahren für einen dunkelhäutigen asiatischen Freund den Spitznamen "Sooty" (etwa: rußig), wie britische Medien am Dienstag berichteten. Bei dem Freund handle es sich um ein Mitglied eines Poloclubs, in dem auch Charles (60) sowie seine Söhne Prinz William (26) und Harry (24) spielen. Der Club liegt in der Nähe von Charles' Landsitz Highgrove.
Der "Sooty" genannte Freund verteidigte den Thronfolger gegen Kritik: "Der Prince of Wales ist ein Mann ohne Vorurteile", teilte Kolin Dhillon in einer Stellungnahme mit. Der Spitzname sei ein Ausdruck von Zuneigung. Der Begriff werde von seinen Freunden nicht abschätzig verwendet und von ihm auch nicht so verstanden.
"Es ist absolut lächerlich zu unterstellen, dass der Prince of Wales rassistisch ist", sagte ein Sprecher des Thronfolgers. Charles hatte sich in der Vergangenheit immer für den Dialog der Kulturen und Toleranz stark gemacht.
Am Sonntag war Prinz Harry in die Kritik geraten , weil er im Jahr 2006 einen pakistanischen Kameraden beim Militär "Paki" genannt hatte, was in Großbritannien ein sehr abwertender Begriff ist. Harry hatte sich dafür entschuldigt.