Die Autorin des Skandalbuches "Arnold and Me" im Interview mit ÖSTERREICH.
ÖSTERREICH: War Schwarzenegger erbost über ihr Buch?
Barbara Baker: Er sagte: Ich bin immer loyal zu Freunden. Es hat allerdings zwei Jahre gedauert, bis er das Vorwort schrieb.
ÖSTERREICH: Hat er nie protestiert? Seine Gattin wird das nicht gern lesen.
Baker: Er hat es locker genommen. Und er respektiert unsere lange, intime Beziehung. Er ließ mich meine Geschichte erzählen. Im Vorwort schränkte er nur ein, dass ich Details vielleicht anders in Erinnerung habe als er.
ÖSTERREICH: Sie schreiben, dass er seine Gefühle nicht zeigte?
Baker: Das hat mit dem Sport zu tun: Dort hat Emotionales keinen Platz. Mir zeigte er auch seine offene, verletzliche Seite. Er hat sogar geweint.
ÖSTERREICH: Im letzten Wahlkampf beschwerten sich Frauen über sexuelle Übergriffe durch Arnie.
Baker: Arnie zieht gerne eine Show ab und hat einen recht derben Humor. Klar, es kann sein, dass er zulangte und manche Frauen das nicht unterhaltsam fanden. Als Bodybuilder muss er oft gedacht haben: „Mein Gott, alle stehen auf mich!“ Frauen streichelten seinen Körper, während wir Hände hielten.
ÖSTERREICH: Hat er ihre Jungfräulichkeit gestohlen?
Baker: Machen Sie Witze? Ich habe sie ihm gerne gegeben, gefolgt von einem erfüllten Sexleben, das ich niemals bereut habe.
ÖSTERREICH: Ist er ein guter Gouverneur?
Baker: Er hat großartiges geleistet für Kalifornien. Mit seinem Optimismus konnte er Krusten aufbrechen.
ÖSTERREICH: Was kann er erreichen?
Baker: Er ist der geborene Leader, sehr lernfähig. Das ist das Geheimnis seines Erfolges. Er wusste: Österreich ist nicht der Ort sich entfalten zu können, Amerika ist es.