Heute steigt in der Mozartstadt der Prozess Bianca-Jagger-Luxus-Ring statt. Die alternde Diva lässt sich durch einen Wiener Promi-Anwalt vertreten.
Heiteres Bezirksgericht mit einem Schuss Seitenblicke: Um 14 Uhr steigt am Montag der Salzburger Baulöwe Reinhard Ringler (45) gegen Society-Lady Bianca Jagger (59) in den (Prozess-)Ring, weil er sich nicht „wie ein Rotzbub“ behandeln lassen will. Es geht um einen verlorenen Ring, viel Geld und schmutzige Wäsche, die in der Affäre gewaschen wurde.
Teurer Verlust
Ihren Ausgang nahm die Causa am 22. August des
Vorjahres. Wie ÖSTERREICH berichtete, verlor die Ex-Frau von Stones-Boss
Mick Jagger vor ihrem Hotel im Süden der Mozartstadt einen Platinring mit
einem großen Aquamarin und Brillanten. Sie marschierte zur Polizei, meldete
den Verlust und gab den Wert des Rings – eine Sonderanfertigung eines
Londoner Nobeljuweliers – mit 200.000 Euro an.
Schatzsuche
Das Kleinod blieb tagelang verschwunden, obwohl halb
Salzburg rund um Jaggers Hotel unterwegs war. Doch niemand fand den Ring –
kein Wunder: Gleich nach dem Verlust hatte der schwerreiche Ringler den Ring
gefunden, ihn aber für wertlosen Tand gehalten und seiner Tochter zum
Spielen gegeben.
Erst als er Tage später im Urlaub in einer alten
Zeitung von der Schatzsuche in Salzburg las, erkannte er den wahren Wert und
ließ die Preziose abgeben. Den Finderlohn von 10.000 Euro (fünf Prozent des
Werts) versprach er seiner Tochter.
Beleidigung
Nur: Jagger dachte nicht daran, zu zahlen. Zuerst
ließ sie den Ring wochenlang in Salzburg liegen – sie sei „too busy“, ließ
sie ausrichten. Dann konsultierte sie Nobel-Anwalt Gabriel Lansky. Der
meinte: Ringler stehe nichts zu, weil dieser den Ring verspätete abgegeben
habe – vielleicht erst aufgrund der intensiven Berichterstattung.
Ringler
fühlt sich beleidigt und klagte auf Widerruf und auf Zahlung des
Finderlohns: „Es geht mir ums Prinzip, nicht ums Geld!“