Der Schauspieler spricht erstmals über seine Drogennacht, die ihn fast das Leben gekostet hätte.
Es waren doch Drogen im Spiel: 44 Tage nach seinem Kollaps hat Schauspieler Ben Becker (42) in einem Interview zugegeben, was sein Management bislang bestritt. "Ich wusste: Das ist das Böse. Und dann habe ich, ohne groß zu überlegen, den Ärmel hochgeschoben, vollkommen dilettantisch, ohne Vorkehrungen zu treffen, das Zeugs reingeschoben und abgedrückt, bis nichts mehr drin war", sagte Becker dem "Stern".
"Das ballert aber"
Danach ging es sehr schnell: "Dann
bin ich aufgestanden und dache noch: Das ballert aber ... dann weiß ich
nichts mehr." Der Schauspieler kollabierte. Jessica von R. (25), die er mit
in seine Wohnung genommen hatte, rief sofort den Notarzt und rettete Ben
damit wohl das Leben. Er war schon tot, musste wiederbelebt werden.
Wusste nicht, was er da nimmt
Angeblich wusste er nach einer
durchzechten Nacht nicht, was in der Spritze war. "Aber es hat gereicht,
mich aus den Pantoffeln zu hauen." Wie es so weit kommen konnte, kann Ben
Becker sich nicht erklären: "Ich hatte immer im Kopf, dass sich bei mir was
ändert mit Mitte 40. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich mir das mit einem
solchen Knall nach Hause hole."
Traurigkeit und Scham
Nach dem lebensbedrohlichen Zusammenbruch
wurde Becker in einem Berliner Krankenhaus und in einer Reha-Klinik
behandelt. Die erste Zeit war geprägt von Fassungslosigkeit und Traurigkeit.
Besonders vor seiner Lebensgefährtin Anne Seidel (34) und der gemeinsamen
Tochter Lilith (7) schämte er sich in Grund und Boden. Doch als sie ihn das
erste Mal in der Klinik besuchten, war da ein "Gefühl von ganz großem Glück".