US-Wahlkampf

Bill Clinton wieder in der Sex-Falle?

04.06.2008

Laut eines Berichts der US-Ausgabe des Magazins Vanity Fair soll Ex-Präsident Bill Clinton eine Affäre mit der Schauspielerin Gina Gershon gehabt haben.

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Wann die heute 46jährige Darstellerin - bekannt aus Filmen wie “Showgirls”, “Bound – Gefesselt”, “Im Körper des Feindes (Face/Off)” (mit John Travolta und Nicolas Cage)” oder “Insider” (mit Russell Crowe) - mit dem Ehemann von Hillary Clinton intim gewesen sein soll, ist vorläufig nicht bekannt.

Nach der legendären Affäre mit der berühmtesten Praktikantin der Welt - Monica Lewinsky - und der rührenden TV-Beichte des damals amtierenden US-Präsidenten im Fernsehen kommt die Enthüllung nun für seine Ehefrau zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt: Sie ist praktisch bereits im Rennen um die Kandidatur für das Weiße Haus geschlagen und muss nun möglichst unbeschadet ihrem Kontrahenten Barack Obama die Zügel in die Hand geben. Nur so kann dieser gegen den republikanischen Kandidaten McCain eine Chance haben.

Für die Affäre rund um Bill Clinton und Gina Gershon gibt es einstweilen keine Beweise, es fehlen also verdächtige Hotelrechnungen, Liebesbriefe oder gar mehr oder weniger erotische Handyvideos. Wie sehr diese Angelegenheit Hillary schaden kann, steht in den Sternen.

Gershon dementiert
Die 45-jährige US-Beauty ließ die Welt über ihre Anwälte wissen: Ja, sie war sogar drei Mal im selben Raum wie der Ex-Präsident, aber bei diesen Meetings seien immer ein Dutzend anderer Leute anwesend gewesen. Gina forert jetzt eine "seriöse Entschuldigung" vom Magazin.

Gestand Hillary ihre Niederlage ein?
Unterdessen hielt Hillary Clinton eine Rede vor einer wichtigen israelischen Lobby-Organisation. Dabei erklärte sie, dass Barack Obama "ein guter Freund Israels sein wird". Diese Erklärung vor dem American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) in Washington könnte als Eingeständnis gewertet werden, dass Clinton ihre Niederlage gegen Obama einräumt.

Bill "tragischste Figur des Wahlkampfes 2008"
Bill Clinton war der eifrigste Wahlhelfer seiner Frau Hillary, die Aussicht auf eine Rückkehr ins Weiße Haus an ihrer Seite schien ihn zu beflügeln. Dafür hat der Ex-Präsident im Wahlkampf viel riskiert - und viel verloren.

Sein Ansehen litt durch ungeschickte Auftritte, der staatsmännische Nimbus des einstmals hochpopulären Präsidenten ist angekratzt. Als Barack Obama in seiner Siegesansprache am Dienstag Bill Clintons Namen erwähnte, mischten sich wütende Buh-Rufe unter den Beifall des Publikums. Das renommierte Magazin "Newsweek" erklärte Clinton zur "tragischsten Figur des Wahlkampfs 2008".

"Er wirkte wie ein Fisch auf dem Trockenen", urteilt Politik-Professor Dennis Goldfarb von der Drake-Universität in Iowa.

(c) Getty/WiredImage.com

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