Tod mit 32
Murphy: Schweinegrippe & Pillenmix?
22.12.2009
Brittany Murphy: Migränemittel, Anti-Depressiva, Angstmittel am Nachtkastl.
Viel brachte der Autopsiebericht nicht ans Tageslicht: Brittany Murphy starb eines natürlichen Todes, die Polizei fand keine Anzeichen von Gewalteinwirkung. Die Ursache für das Herzversagen, an dem die Schauspielerin mit nur 32 Jahren verstarb, bleibt weiterhin ein Rätsel. Klarheit wird wohl erst ein toxikologisches Gutachten bringen. Die Ergebnisse liegen in sechs bis acht Wochen vor.
Pillen-Mix
Doch der Verdacht erhärtet sich: Brachte ein
gefährlicher Medikamentemix Brittany ums Leben. In ihrem Schlafzimmer fanden
die Ermittler beträchtliche Mengen verschreibungspflichtiger Medikamente:
Topamax (gegen Krämpfe und Migräne), Methylprednisolone (Entzündungshemmer),
Fluoxetine (Anti-Depressivum), Klonopin (Mittel gegen Angstzustände),
Carbamazepine (Antiepileptikum, wird auch bei verschiedenen psychiatrischen
Erkrankungen eingesetzt), Ativan (Mittel gegen Angstzustände), Vicoprofen
(Schmerzstiller), Propranolol (Betablocker gegen Bluthochdruck), Biaxin
(Antibiotikum), Hydrocodone (Schmerzmittel) und verschiedene
Vitaminpräparate.
Die meisten Rezepte waren auf Brittany Murphy ausgestellt. Einige leere Fläschchen trugen den Namen ihres Mannes, Simon Monjack, sowie die Namen unbekannter Personen, so der Internetdienst TMZ.com.
Zudem soll Brittany schon einige Tage vor ihrem Tod unter grippeähnlichen Symptomen gelitten haben. Ihr Mann Simon gab zu Protokoll, sie habe seit etwa einer Woche über Kurzatmigkeit und Bauchschmerzen geklagt. Doch das habe ihn nicht weiter beunruhigt, sagte der Drehbuchautor aus.
Schweinegrippe-Opfer
"War es die Schweinegrippe?",
fragen immer mehr amerikanische Medien. War der zierliche Körper der
Schauspielerin, die unter Typ-2-Diabetes litt, zu schwach für das
H1N1-Virus? Die Symptome deuten auf eine Grippe-Erkrankung hin. "Ihr
war übel und sie übergab sich vor ihrem Tod und Herzstillstand ist eine
häufige Todesursache in Verbindung mit dieser Art von Grippe",
begründet ein Experte seinen Verdacht.