Sarkozy schenkte seiner Neuen den gleichen Dior-Ring wie seiner Ex-Frau. Diese bezeichnet den Präsidenten als "verhaltensgestört".
Gleich drei Bücher erscheinen in diesen Tagen, die ihr Leben an der Seite von Nicolas Sarkozy zum Thema haben. In einem wird Cécilia zitiert, dass sie ihren Ex-Mann "geizig" und "verhaltensgestört" nennt. Dagegen hat sie jedoch jetzt Klage eingereicht.
Unterdessen amüsiert sich Frankreich darüber, dass Sarkozy beiden Frauen scheinbar den gleichen diamantbesetzten Ring mit einem rosa Herz geschenkt hat. Zudem wählte das Paar ausgerechnet das jordanische Petra als Ausflugsziel, wo sich Cécilia während einer ersten Trennung mit ihrem damaligen Liebhaber Richard Attias zeigte. Dieser hat wiederum dementiert, dass eine Hochzeit mit Cécilia unmittelbar bevorstehe. Auch Disneyland, wo Sarkozy sich erstmals gemeinsam mit Carla Bruni der Presse zeigte, war für ihn ein Déjà-vu, denn dort verbrachte er mit Cécilia und den Kindern mehrere Wochenenden.
links: Carla Bruni, rechts: Cecilia Sarkozy.
(c) Gala.fr - Hier geht es zum Gala-Bericht.
Provokation oder Ungeschick?
Der Präsident habe sich bei dem Geschenk an Bruni "unbestreibar" von den Vorlieben seiner Ex-Frau inspirieren lassen, schloss "Gala". Es bleibe aber die Frage, ob es sich dabei um die "größtmögliche Provokation" des verlassenen Ehemannes oder um "einfaches Ungeschick" des Präsidenten handle. Auch ein zweiter, von Sarkozy an Bruni verschenkter Dior-Ring ähnle verblüffend einem Modell, das Cecilia Sarkozy getragen habe, berichtete "Gala" weiter.
Wohnt im Elysée-Palast
Carla Bruni ist laut Presseberichten außerdem in den Pariser Elysée-Palast, den Amtssitz des Staatsoberhauptes, eingezogen. Bruni lebe seit einigen Tagen bei Sarkozy, berichteten die Zeitungen "Le Figaro" und "Le Parisien" am Mittwoch übereinstimmend. Laut "Parisien" wurde dort ein eigenes Musikzimmer für sie hergerichtet.
Millionen verdient
Im Blitzlichtgewitter stand Carla Bruni schon lange vor ihrem neuen Freund. In den 90er Jahren, als Sarkozy sich in der Pariser Politik hocharbeitete, gehörte die gebürtige Italienerin neben Kolleginnen wie Claudia Schiffer und Naomi Campbell zu den bestbezahlten Models der Welt, ihr Bild prangte ungezählte Male auf den Titeln der Hochglanzmagazine. Als Topmodel soll sie Millionen verdient und Dutzenden Männern den Kopf verdreht haben, etwa dem britischen Altrocker Mick Jagger und Hollywoodstar Kevin Costner. Bald wird die brünette Sängerin wohl Frankreichs neue "First Lady" sein.
Als Model, sei man "mit 30 tot"
Bruni zog sich Ende der 90er Jahre aus dem Model-Geschäft zurück und verlegte sich auf die Musik. "Mannequin sein ist wie Sport", sagte sie vor einigen Jahren. "Mit 30 ist man tot." Darauf wollte es die Industriellentochter aus Turin offenbar nicht ankommen lassen, zumal sie sehr musikalisch ist. Schon ihr Vater komponierte Opern und verkaufte, um dafür mehr Ruhe zu haben, das Familienunternehmen an den italienischen Reifenkonzern Pirelli, ihre Mutter ist eine ehemalige Konzertpianistin. Die Kunst liegt in der Familie: Brunis ältere Schwester Valeria Bruni Tedeschi machte Karriere als Schauspielerin und Regisseurin, derzeit läuft im Kino ihr zweiter Film.
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Sarkos erstes Geschenk: ein Ring
Carla Bruni versuchte sich 2001 erstmals als Musikerin und schrieb mehrere Stücke für den französischen Sänger Julien Clerc. Ende 2002 kam dann ihr erstes eigenes Album auf den Markt, "Quelqu'un m'a dit". Als Frankreichs Staatschef der 39-Jährigen im November bei einem Abendessen in Paris begegnete und sie mit ihrer rauchigen Stimme ein paar Stücke sang, war es um ihn geschehen, wie es in der Klatschpresse hieß. Gerade einmal zwei Monate nach der Scheidung von seiner zweiten Frau Cecilia habe Sarkozy seiner neuen Freundin kurz darauf einen Ring von Dior geschenkt, "Romantisches Herz", mit einem rosaroten Edelstein darin.
Über Weihnachten reiste das Paar in Urlaub nach Ägypten, wo der Präsident sich ausgiebig fotografieren ließ, mit aufgeknöpftem Hemd, verspiegelter Sonnenbrille und seiner 14 Jahre jüngeren Freundin im Arm. Eine Woche später dann das gleiche Schauspiel in Jordanien am Roten Meer, und dazu schlug die Schlagzeile der Sonntagszeitung ein: Die beiden würden schon in wenigen Wochen heiraten, am 8. oder 9. Februar solle es soweit sein.
"Ernste" Beziehung
Sarkozy selbst bestätigte zwar vor Hunderten Journalisten, dass es "etwas Ernstes" zwischen Bruni und ihm sei - den Hochzeitstermin wollten sie sich aber nicht von der Presse vorschreiben lassen. "Höchstwahrscheinlich werden Sie es erst erfahren, wenn es bereits geschehen ist", sagte der Präsident. Während es für ihn die dritte Ehe wäre, hatte Bruni jahrelang durch eher lose Beziehungen von sich Reden gemacht. Die Herzensbrecherin soll Affären mit dem britischen Musiker Eric Clapton, US-Milliardär Donald Trump, dem französischen Staranwalt Arno Klarsfeld, dem Schauspieler Vincent Perez und etlichen anderen gehabt haben.
"Kätzchen" Bruni
Den französischen Intellektuellen Jean-Paul Enthoven verließ Bruni für seinen Sohn, den Philosophen Raphael, mit diesem bekam sie ein Kind. Den Ruf der Unersättlichen untermauerte sie vergangenes Jahr in einem Interview selbst: "Ich bin eine Katze, eine Italienerin", sagte sie. "Monogamie langweilt mich fürchterlich."