Der Rapper sollte für seine Vorbildfunktion ausgezeichnet werden. Einen Tag vorher sagte er ab.
Noch immer schüttelt Trialog-Institutdirektor Michael Galibov den Kopf, wenn man ihn darauf anspricht: Einen Tag vor der Trialog-Award-Night die am Donnerstag in Wien hätte stattfinden sollen, sagte einer der beiden Preisträger ab.
Schwimmer Markus Rogan (27) und der deutsche Rapper Bushido (30) hätten für ihre Vorbildfunktion bei Jugendlichen ausgezeichnet werden sollen. An Rogan lag es nicht – Bushido sagte ab, weshalb der ganze Event ins Wasser fiel. „Er meinte zwei Tage davor, dass er nichts davon gewusst hat, dass wir 10 Euro für ein Kontingent von Karten verlangt haben!“, sagt Galibov, der beweisen kann, dass das schon lange vorher klar war. Die wollte das Trialog-Institut nur von denjenigen, die es sich hätten leisten können. „Fast 300 Karten haben wir verschenkt! Wir wollen mit unserer Charity ja nur zum Verständnis zwischen Christen, Juden und Muslimen beitragen – mehr nicht!“, erklärt Galibov.
Bushido stellt auf stur, der Direktor sucht den Dialog: „Es wollte sich niemand an seinem Namen bereichern. Wir wollen, dass er trotzdem den Preis bekommt!“