Kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contests (ESC) in Malmö spitzt sich die Lage weiter zu: Nach der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein wegen eines polizeilichen Ermittlungsverfahrens droht nun auch der Schweiz der Ausschluss.
Die Schweiz könnte wegen eines "Zwischenfalls" bei der Generalprobe disqualifiziert werden. Laut dem Portal "blue News" fehlte der Schweizer Kandidat Nemo bei der finalen Probe. Zudem soll es zu einem "Zwischenfall" gekommen sein, der der EBU (Europäischen Rundfunkunion) gemeldet wurde. Die EBU nimmt die Situation offenbar ernst und führt Gespräche über "treffende Maßnahmen".
Unklar ist, ob Nemo selbst in den Zwischenfall verwickelt war. Der Musiker hat sich bisher nicht dazu geäußert. "Ich hoffe, euch heute Abend auf der Bühne zu sehen.“, so der Musiker. Mehrere Länder, darunter auch die Schweiz, sollen bereits mit einem Rückzug aus dem Wettbewerb gedroht haben. Wie aus "blue News" hervorgeht, nahmen zudem auch Griechenland und Irland an der Generalprobe nicht teil.
Wirbel um Frankreich
Auch Frankreichs ESC-Act Slimane sorgte für Aufsehen, indem er seinen Auftritt bei der Generalprobe verweigerte. Anstatt zu singen, hielt er eine Rede über Frieden, wie in einem Video auf X zu sehen ist. Ob diese Aktion Auswirkungen auf Frankreichs Teilnahme haben wird, ist noch unklar, denn Stellungnahmen dieser Art im Rahmen des ESC sind eigentlich nicht erlaubt.
Das ESC-Chaos geht somit weiter. Nun bleibt es abzuwarten, ob die EBU die Situation noch in den Griff bekommt.