Rom-Besuch

Charles und Camilla beim Papst

27.04.2009

40-minütige Privataudienz über Klimawandel & interreligiösen Dialog.

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© Getty Images
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Der britische Thronfolger Prinz Charles und seine Gemahlin Camilla, Herzogin von Cornwall, sind am Montag im Vatikan vom Papst empfangen worden. Die Privataudienz dauerte etwa 40 Minuten. Klimawandel und interreligiöser Dialog standen im Mittelpunkt des Gesprächs. Der britische Monarch ist weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche, welche auf das Schisma von König Heinrich VIII. Tudor im 16. Jahrhundert zurückgeht.

Entfremdung
Der theologische Dialog zwischen Rom und den Anglikanern war nach dem historischen Treffen zwischen Papst Paul VI. und dem anglikanischen Primas und Erzbischof von Canterbury, Arthur Ramsey, 1966 im Vatikan aufgenommen worden. Die Einführung der Priester- und Bischofsweihe für Frauen bei den Anglikanern hatte jedoch zu einer gravierenden Entfremdung geführt. Zahlreiche Exponenten vor allem des hochkirchlichen konservativen Flügels der Anglikaner wie der Londoner Bischof Graham Leonard waren deswegen zum Katholizismus übergetreten.

Charles und Camilla sind am Sonntagnachmittag in Rom eingetroffen und wurden vom italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano empfangen. Der Prince of Wales hielt am Montagvormittag vor der italienischen Abgeordnetenkammer eine Ansprache zum Thema umweltfreundliches Wirtschaftswachstum, Klimawandel und Landwirtschaft.

Am Dienstag wird das Paar nach Venedig weiterreisen. Charles wird an einem Seminar über die Sanierung Venedigs teilnehmen. Mit Camilla wird er dann das Theater La Fenice besuchen, das vor wenigen Jahren restauriert wurde. Seit dem Jahr 2000 hat Charles bereits zweimal Italien besucht. Zuletzt war der Kronprinz zur Beisetzung von Johannes Paul II. im April 2005 im Vatikan. Wegen der Trauerfeiern hatte er damals seine Hochzeit mit seiner zweiten Frau Camilla verschoben.

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