Das britische Thronfolgerpaar lebt sich auseinander: er nimmt immer mehr offizielle Verpflichtungen wahr, sie will mehr Privatleben.
Drei Jahre nach seiner Eheschließung mit Camilla Parker Bowles hängt beim britischen Thronfolger Prinz Charles angeblich der Haussegen schief. Selbst im Beisein der Dienerschaft ist es - laut der Londoner Sonntagszeitung "The Mail on Sunday" - in letzter Zeit zu heftigen Wortwechseln zwischen dem ältesten Sohn der 81-jährigen Königin Elizabeth II. und seiner Gattin Camilla gekommen.
Charles packt der Ehrgeiz
Dabei geht es immer wieder darum, dass
Camilla (60) von Charles (59) mehr Zuwendung erwarte. Der Prinz hingegen
lädt sich immer mehr offizielle Pflichten und Termine auf, um stärker seiner
Rolle als künftiger König gerecht zu werden.
Sollte er auf Thron verzichten?
Der Prinz sieht sich dazu auch
dadurch gezwungen, dass die Medien sehr stark die Aktivitäten seiner beiden
Söhne William (25) und Harry (23) beim Militär beachten. Gelegentlich wird
in der Öffentlichkeit diskutiert, ob Charles angesichts der 1996 von vielen
als Skandal empfundenen Scheidung von Prinzessin Diana wegen seines
jahrelangen Verhältnisses mit Camilla nicht zugunsten von Prinz William auf
den Thron verzichten sollte.
Mehr privat, weniger Staat?
Prinz Charles, der bereits rund 200
offizielle Verpflichtungen pro Jahr wahrnimmt, möchte noch stärker
öffentlich in Erscheinung treten. "Camilla hat aber eine Zeit in ihrem Leben
erreicht, wo sie ihren Ehemann öfter bei sich haben will", so ein Freund. Im
Clarence House, der Residenz von Prinz Charles, heißt es dazu, man äußere
sich nicht zu privaten Angelegenheiten des Thronfolgers. Charles und Camilla
sind seit dem 9. April 2005 verheiratet.