Der Ex-US-Präsident macht sich in seiner Rede für die Aids-Bekämpfung stark. Um 13 Uhr ist Microsoft-Chef Bill Gates an der Reihe. Beide investieren Milliarden in den Anti-Aids-Kampf.
Zwei Männer, eine Frau, ein gemeinsames Ziel: Bill Clinton (63) sammelt seit seinem Rücktritt als US-Präsident mit seiner Clinton-Foundation erfolgreich Geld für den weltweiten Kampf gegen die Immun-Seuche. Microsoft-Chef Bill Gates (54) und Ehefrau Melinda (45) steckten in den vergangenen Jahren 32,5 Milliarden Dollar in ihre „Bill & Melinda Gates Foundation“. Gemessen an den Einlagen ist das die größte Privatstiftung der Welt.
Wie die Clinton-Organisation unterstützt das Ehepaar Gates die Behandlung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten auf der ganzen Welt. Impfstoffe gegen Kinderlähmung, Diphterie, Keuchhusten, Masern und Malaria werden bereitgestellt, Hunderte Aids-Forschungszentren bezahlt, politisches Lobbying betrieben – ein einzigartiges, weltweites Unterfangen.
Clinton- und Gates-Rede im Messe-Zentrum
Bei der 18.
Welt-Aids-Konferenz, die gestern Abend im Wiener Messezentrum von
Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet wurde, werden Bill &
Bill wieder gemeinsam die Werbetrommel für ihren Kampf gegen die Seuche
rühren. Clinton ist schon am vergangenen Freitag nach Wien angereist, saß
tapfer bei der Life-Ball-Eröffnung im strömenden Regen am Wiener
Rathausplatz. Zur Stunde hält er eine Grundsatzrede zum Thema „Gesundheit,
Würde“. Bill Gates will bei seinem Auftritt ab 13 Uhr seinen genauen
Fahrplan für die weltweite Aids-Vorsorge vorstellen und mit Experten
diskutieren.
Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen bei der Konferenz. (co) APA
Stars und Promis dabei
Auch US-Filmstar Whoopi Goldberg,
Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit und Sängerin Annie Lennox haben sich
angesagt. Eingeladen ist auch Frankreichs First Lady Carla Bruni-Sarkozy.
Ihr Hauptanliegen: Die Behandlung von schwangeren HIV-Positiven und deren
Kinder, um eine Aids-freie Generation hervorzubringen.