Ein Handyvideo zeigt die letzten Aufnahmen des noch lebenden Schauspielers - 3 Tage vor seinem Tod! Plus: Heath war oft schlaflos!
Sein trauriger Tod, der massive Erschütterung in aller Welt ausgelöst hat, hinterlässt bei Freunden und Kollegen eine große Leere. Medienberichte verdichten sich, wonach Ledger kurz vor seinem Ableben aber massive Schlaf- und Drogenprobleme hatte.
Das plötzlich aufgetauchte Handyvideo zeigt Dreharbeiten zu seinem letzten Film "The Imaginarium of Doctor Parnassus", vermutlich aufgenommen von einem Freund. Ledger hatte noch in der Woche vor seinem Tod in London Szenen für den Streifen abgedreht.
"Doctor Parnassus" ist ein Fantasy-Film von Terry Gilliam über eine ehemalige Theater-Truppe in London. Die Schauspieler (in den Hauptrollen neben Heath Ledger: Christopher Plummer, Lily Cole and Tom Waits) besitzen einen magischen Spiegel, der seine Zuschauer in phantastische Zauberwelten führt.
Dreharbeiten eingestellt
Ledgers Rolle war die eines Outsiders,
der den Teufel (Tom Waits) bekämpft, um die Tochter des "Doktors"
(Plummer) zu retten.
Nach dem plötzlichen Tod Ledgers sind die Dreharbeiten zu dem Film eingestellt worden. Laut "Hollywood Reporter" am Freitag sollten am Montag im kanadischen Vancouver auf einem Set Innenaufnahmen gedreht werden. "In den nächsten Tagen will Gilliam über die weitere Vorgehensweise entscheiden", hieß es in einer Mitteilung der Produzenten. "Wir befinden uns noch in einem tiefen Schockzustand, betrübt und von Trauer überwältigt".
Doch Regisseur Gilliam hat eine Idee: Er will Heaths Freund Johnny Depp davon überzeugen, die Rolle des Verstorbenen weiter zu spielen. Ein Mitglied des Studios sagt laut "Sun": In dem Film gibt es eine Szene, bei der Heath durch den Zauberpsiegel fällt. Hier könnte Johnny einspingen und als anderer Charakter herauskommen."
Heath vor Regie-Debut
In einem Interview sagte Regisseur
Gilliam, mit dem Ledger bereits 2004 gemeinsam mit Co-Star Matt Damon den
Film "Brothers Grimm" gedreht hatte, letzten Monat, kurz nach
Beginn der Dreharbeiten zu "Doctor Parnassus": “Heath ist
außergewöhnlich gut. Er ist so gut, dass er einen tollen Regisseur abgeben
würde. Alles sieht er sich an, er wird sicher einmal ein besserer Regisseur
als ich es je war."...
Angeblich soll Ledger kurz vor seiner ersten eigenen Filmproduktion gestanden sein, eine Verfilmung der Novelle "The Queen’s Gambit" von Walter Tevis mit Ellen Page in der Hauptrolle.
"The Dark night", sein letzter vollendeter Film, wurde kurz vor seinem Tod fertig abgedreht. Darin spielt Heath Leadger den Bösewicht "Joker".
Schlaflos im Park
Großes Rätselraten über die Gründe seines
Todes gibt es weiterhin: Laut Berichten aus den USA soll Ledger kurz vor
seinem Tod verstärkt den New Yorker Washington Square Park aufgesucht haben,
der gemeinhin als Platz für Heimatlose und Rumstreuner gilt. Augenzeugen
sowie Parkbedienstete berichten, dass Ledger zumeist jeden Tag gegen 5.30
Uhr morgens den Park mit seinem Hund besucht hat. So soll er Tony Rivera,
einem Parkwächter, erzählt haben, dass er unter massiven Schlafproblemen
leide und deshalb bereits so früh am Morgen unterwegs sei.
Müde und abgeschlagen
Heather wirkte laut Rivera "müde
und angeschlagen". Die beiden sprachen öfters miteinander. So soll
Heath auch beiläufig erwähnt haben, dass der Drehstress ihm extreme
Schlafprobleme bereitet habe. Müde und erschöpft soll er ebenso gewirkt
haben. Der pausenlose Stress bei den Dreharbeiten und der Hype um seine
Person dürfte ihm ziemlich zu schaffen gemacht haben.
Wilde Parties: Heath schonte sich nicht
Weiters wird allgemein
berichtet, dass Heath es trotz des großen Stresses nicht schaffte, sich
ausreichend zu erholen und sich Ruhepausen zu gönnen. Insider berichten,
dass er es liebte, die ganze Nacht durchzufeiern und wilde Partys zu
besuchen. Ein Freund des Schauspielers erzählt: "Er hat nicht
aufgehört zu feiern und war ein Teil der New Yorker Clubszene". So
soll er die New Yorker Clubs und Szeneläden niemals vor Sonnenaufgang
verlassen haben.
"Rasender Kopf"
Man kann annehmen, dass das wilde
Partyleben und die Schlaflos-Spirale Ledger einen ständig rasenden Kopf
beschert haben und er ständig nur versucht hat, sich irgendwie zu beruhigen.
Abgesehen von den Spekulationen rund um seinen Drogenkonsum führte er
offensichtlich manchmal ein recht einsames Leben. "Das Einzige, was ihn
beruhigt habe, war das Schachspielen", so ein Freund.