Doppeltes Glück
Der Zwillings-Boom in Hollywood
21.03.2008
Jennifer Lopez zeigt erstmals ihre Zwillinge, Angelina Jolie bestätigt, dass sie Bub und Mädchen erwartet. Was steckt hinter dem Zwillings-Boom?
Exakt vier Wochen ist das doppelte Kinderglück von Jennifer Lopez alt. Wie süß Max (oben in hellblau) und Emme (oben in weiß) sind, ist seit ab Freitag im US- Magazin People zu sehen. Lange hatten die Sängerin und ihr Mann Marc Anthony die Schwangerschaft geheim gehalten, erst als die 38-Jährige wirklich kugelrund war, machten sie es publik. Nach wie vor unbestätigt ist hingegen das Gerücht, dass J.Lo durch künstliche Befruchtung zu ihren Zwillingen gekommen ist.
Einer der ersten Gratulanten war übrigens Ex-Freund Diddy, der Ende 2006 selbst Vater von Zwillingen geworden ist. Seine Worte an die frischgebackene Mutter: „Ich freue mich so sehr für Jennifer. Zwillinge sind so ein Segen. Es ist die doppelte Liebe und es ist doppelt so viel Schreien und Weinen. Aber es ist eine einzigartige Situation.“
Babys im Doppelpack
Zwillinge scheinen derzeit im absoluten Hollywood-Trend zu liegen. So gibt es gleich eine ganze Riege von Stars, die in freudiger Erwartung von Nachwuchs im Doppelpack sind. Bestätigt ist mittlerweile, dass Angelina Jolie und Brad Pitt ein Zwillingspärchen erwarten. Das wären dann die Kinder Nummer fünf und sechs. Laut einem Freund des Paares soll sich Jolie einer Hormonbehandlung unterzogen haben, um wieder schwanger zu werden.
Auch Presley-Tochter Lisa Marie darf sich über zwei Kinder von Gatte Michael Lockwood freuen. Vor knapp fünf Monaten wurden Schauspieler Dennis Quaid und seine Frau Kimberly Eltern von den Zwillingen Thomas Boone und Zoe Grace. Und über die Geburt von Eden und Savannah freute sich am 20. Februar 2007 Marcia Cross. Der Desperate Housewives-Star wollte unbedingt zu dem Mütterklub in Hollywood gehören und bekam gleich zwei Wonneproppen.
Trendsetterin Julia Roberts
Von weiterem doppelten Kindersegen können Jazz-Sängerin Diana Krall und ihr Gatte Elvis Costello, Grey’s Anatomy-Doktor Patrick Dempsey, Strokes-Gitarrist Nick Valensi sowie Musikerin Melissa Etheridge berichten. Sie alle wurden 2006 Zwillingseltern. Den Startschuss für den Trend setzte Oscar-Preisträgerin Julia Roberts und ihr Ehemann Danny Moder. Am 28. November 2004 wurden deren Zwillinge Hazel und Phinnaeus geboren.
Künstliche Befruchtung?
Angesichts dieses Zwillingsbooms in Hollywood stellt sich die Frage, wie oft mit künstlicher Befruchtung nachgeholfen wurde. Ist doch die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zu bekommen, relativ gering.
Im Schnitt ist ungefähr jede 85. Geburt eine Zwillingsgeburt. Bei der künstlichen Befruchtung hingegen ist die Wahrscheinlichkeit bis zu 20 Mal höher als bei der natürlichen Zeugung.
Laut Eva-Maria Liebhart, Ärztlicher Leiterin am Wunschbaby-Zentrum in Wien, kommt es bei der künstlichen Befruchtung deshalb in 15 bis 20 Prozent aller Schwangerschaften zu Zwillingen, weil man meistens zwei Embryonen einsetzt, um die Chancen zu erhöhen, dass sich einer einnistet. Trotzdem steckt nicht hinter jeder Zwillingsschwangerschaft einer Frau um die 40 automatisch eine In-Vitro-Fertilisation. Oft produzieren gerade Frauen in diesem Alter mehrere Eizellen in einem Zyklus und bekommen so offenbar auch häufiger Zwillinge.