"Es geht nur darum, mir wehzutun"

Boris Becker: So offen wie nie

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In seinem Leben gibt es derzeit viele Baustellen, aber ein Boris Becker lässt sich eben nicht unterkriegen.

Scheidung, Insolvenzverfahren und Wirbel um Diplomatenpass – bei der Tennislegende geht es derzeit rund. Nun sprach er aber offen wie nie mit der „Bild“ und wollte einige Dinge klarstellen. „Ich warne Menschen, die mich nicht kennen, über mich zu urteilen. Ich weiß genau, was da gerade passiert und möchte nur, dass man mir zuhört und dass geprüft wird, ob das stimmt“, meint Becker bezüglich seines verzögerten Insolvenzverfahrens.

Denn laut dem 50-Jährigen sollte diese eigentlich diese Woche beendet sein. Immerhin habe er die vom Gericht festgesetzten 3,9 Millionen Euro bereits bezahlt. Die Summe würde bereits beim Insolvenzverwalter liegen. Allerdings verzögert sich das Verfahren nun, da die Bank nun „ominöse Zinsen“ von 25 Prozent haben wolle. „Diese Forderung ist aber in keiner Weise rechtmäßig. Das ist doch kein Wunschkonzert!“, wettert Becker. Daher wird sich das Verfahren doch noch in die Länge ziehen. Außerdem will er eine persönliche Attacke gegen ihn erkennen. Mit der Versteigerung seiner Pokale wolle man ihn persönlich verletzen. "Es geht nur darum, mir whezutun". Die Dinge würde höchstens 100.000 Euro einbringen. Eine Kleinigkeit im Vergleich zur geforderten Summe. Seine Anwälte und er wollen nun die Versteigerung mittels einstweiliger Verfügung stoppen. Die Tennis-Legende hofft, dass das Verfahren bis Oktober erledigt ist.

Diplomatenpass-Affäre: "Das ist absurd"

Auch zur aktuellen Affäre rund um seinen angeblichen Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik nahm er Stellung. Er ist sich sicher, dass er nicht gefälscht ist. „Ich kann nur davon ausgehen, dass alles rechtmäßig ist, wenn mein Diplomatenpass, der mir von der Botschaft ausgehändigt wurde, beim amerikanischen Konsulat liegt“, so Becker. Allerdings könne er nicht ausschließen, dass er betrogen wurde. Dennoch weist er die Anschuldigung zurück, dass er mit dem Pass nur aus dem Insolvenzverfahren rauskommen wollte, konsequent zurück. „Das ist absurd!“

Immer noch engen Kontakt zu Lilly

Und obwohl er erst kürzlich die Trennung von seiner Ehefrau Lilly Becker öffentlich machte, erzählt er, dass das Ex-Paar immer noch engen Kontakt hält. „Wir haben erst gerade heute Morgen telefoniert. Natürlich bespreche ich das alles noch mit meiner Frau. Sie hat immer klare und ehrliche Fragen, und ich versuche ihr klar und ehrlich zu antworten. Das wollen wir auch in Zukunft so machen, also zusammenhalten, denn wir haben ja einen Sohn, und für den müssen wir gemeinsam stark sein. So sind wir Beckers!“

Becker: "Ich schlafe trotzdem gut"

Und am Ende lässt die Tennis-Legende seinen berühmten Kampfgeist wieder durchblitzen. Er macht klar: Unterkriegen lässt Boris Becker sich nicht. „Mein Leben war immer schon extrem, auf allen Ebenen. Ganz oder gar nicht. Wenn es regnet, gibt’s bei Boris Becker Hurrikan. Und wenn die Sonne scheint, habe ich Kaiserwetter. Ich schlafe trotzdem noch gut, so viel kann ich Ihnen versichern.“

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