DSDS-Star Aneta Sablik im Interview über die Castingshow und das Business.
Die Sängerin Aneta Sablik feiert das zehnte Jubiläum ihres „Deutschland sucht den Superstar“-Sieges mit einem Aktshooting im PLAYBOY und blickt zugleich dankbar und kritisch auf die Anfangsjahre ihrer Karriere zurück. „Damals war ich 25 und voller Komplexe“, sagte die heute 35-jährige Polin dem Männermagazin, dessen April-Cover sie ziert, im Titelinterview.
Stehe endlich zu mir
„Wenn ich auf die Bühne gegangen bin, habe ich nicht nur daran gedacht, saubere Töne zu singen, sondern mich auch gefragt, ob ich mich schämen werde, wenn ich die Bilder von dem Konzert sehe. In den letzten zehn Jahren habe ich mich besser kennengelernt, bin erwachsener geworden und sehe mich endlich als Frau“, so Aneta Sablik, die diesen Wandel nach eigenem Bekunden jetzt mit ihren PLAYBOY-Fotos zeigen will. „Ich möchte allen Mädchen und Frauen klarmachen, dass es egal ist, ob sie fünf Kilo mehr oder weniger haben, kleine Brüste oder große Brüste. Das definiert nicht, wie schön du bist. Schön sind wir, weil wir einzigartig sind.“
Auf ihre Teilnahme an der elften DSDS-Staffel 2014 blickt Aneta Sablik im PLAYBOY-Interview mit den Worten zurück: „Ich muss ehrlich sagen, dass mir damals nicht klar war, wo ich mich da bewerbe. Ich war erst kurz in Deutschland, konnte die Sprache nicht und hatte die Show davor auch nie geguckt.“ Sie habe zwei Jahre nach ihrem Umzug nach Deutschland einfach „so viel Hunger“ gehabt, „diesen Traum zu leben, dass ich da einfach hingegangen bin und mein Bestes gegeben habe“. Zwar sei sie vor Dieter Bohlens bisweilen als übergriffig empfundener Kritik gewarnt worden, „aber wie gesagt, ich konnte damals kaum Deutsch. Selbst wenn er fiese Sprüche gesagt hätte, ich hätte sie nicht verstanden“, gestand Sablik im PLAYBOY. „Zu mir hat er nur im ersten Casting gesagt, dass ich die Schwester von Britney Spears sein könnte, nach dem Motto, ich sei süß und blond“. Sie sei mit Bohlen immer gut ausgekommen, betonte die Sängerin, deren DSDS-Gewinnersong „The One“ im Anschluss an die Show 2014 sofort Platz eins der deutschsprachigen Download-Charts erreicht und die im selben Jahr ihr gleichnamiges Debütalbum auf den Markt gebracht hatte. Auch aktuell arbeite sie wieder an neuen musikalischen Projekten, verriet Aneta Sablik im PLAYBOY-Interview und bedauerte, nach DSDS nie wieder die Chance bekommen zu haben, mit Dieter Bohlen zu arbeiten. „Meistens hat er zu mir gesagt: ,You got this! Du weißt, was du tust.‘ Sexismus habe ich eher an anderer Stelle in der Branche erlebt.“
Über Sexismus in der Branche
Ihre Erfahrung mit Sexismus in der Musikbranche beschreibt die Sängerin, die dem TV-Publikum auch durch ihre letztjährige Teilnahme am RTL2-Format „Kampf der Realitystars“ bekannt ist, im PLAYBOY mit den Worten: „Zu einem Gespräch mit dem Chef einer großen Show, bei der ich unbedingt mitmachen wollte, bin ich zum Beispiel damals mit meinem Mann gekommen. Danach hat er mir eine SMS geschrieben, dass ich morgen bitte ohne Bodyguard kommen soll. Als ich geantwortet habe, dass das mein Mann ist, habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. (…) Das hat wehgetan. Und das muss auch jede Frau für sich entscheiden, wie sie damit umgeht, ich verurteile niemanden. Aber für mich war in dem Moment klar, dass ich damit eine Grenze überschreiten würde und mich nicht mehr im Spiegel angucken könnte.“
Die April-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 7. März 2024.
Weitere Motive exklusiv nur unter: https://www.playboy.de/coverstars/aneta-sablik-april-2024