Berührend

Elsner-Sohn über letzte Wochen: 'Wachte an ihrem Krankenbett'

13.06.2019

Dominik Elstner spricht über die letzten Wochen seiner Mutter.

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© Getty Images
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Am Ostersonntag ist die deutsche Star-Schauspielerin Hannelore Elsner im Alter von 76 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben, wie der Familienanwalt mitteilte.

Verbindung mit Sohn "ein Geschenk"

Elsners einziges Kind, Sohn Dominik, und sie hatten eine einzigartig schöne Verbindung, die vielleicht schon durch die Umstände seiner Geburt entstand: Elsner hat Monate mit dem Neugeborenen im Krankenhaus verbracht, weil es zu früh auf die Welt kam. Vater von Dominik ist der Regisseur Dieter Wedel. In einem "Bild"-Interview beschrieb der heute 38-Jährige seine Mutter vor ein paar Jahren: "Liebe, Nächstenliebe, Bescheidenheit. Meine Mutter ist eine starke und selbstsichere Frau." Sie sagte über ihren Sohn einmal: "Unsere Verbindung ist das reine Glück und das ist gar nicht selbstverständlich. Es ist uns zugefallen, ein Geschenk." 

Vorgelesen am Krankenbett

Nun redet Dominik  das erste Mal über die letzten Lebenswochen seiner Mutter. In einem Gespräch mit dem Stern sagt er, wieso seine Mutter die Krankheit nicht öffentlich machte: "Sie wollte nicht als kranke Frau in der Öffentlichkeit stehen." Nach der ersten Diagnose seien die Ärzte zuversichtlich gewesen, dass sie lange überleben könne. Auch mit ihrem Sohn sprach Elsner nicht viel über ihren Zustand: "Sie klagte nie. Wahrscheinlich wollte sie mich nicht belasten. Sie selbst ließ sich aber auch nicht von der Krankheit dominieren." Als es ihr schlechter ging, weihte sie den Sohn nicht ein: "Auch mir gegenüber hat sie versucht, das bis zum Schluss zu verheimlichen. Bis es nicht mehr ging." Am Ende saß Dominik am Krankenbett seiner Mutter, die war kaum bei Bewusstsein, ihr wurden starke Medikamente verabreicht: "Sie bekam Morphium gegen ihre Schmerzen, war selten bei Bewusstsein, aber ich saß sie meiste Zeit an ihrem Bett. Hab ihr vorgelesen. Aus ihrem Buch. Geschichten aus ihrer Kindheit."

So geht es ihm

Es haue ihn hin und her, sagt Dominik über die Zeit nach der Verabschiedung im Interview. Solange er an sie denke, sei sie jedoch nicht ganz weg, meint er. Und ihm graut vor dem ersten Besuch in der leer stehenden Wohnung seiner Mutter.

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