Bereits im September machte der Satiriker Jan Böhmermann in seiner TV-Show Bemerkungen über eine Hausdurchsuchungen bei Sebastian Kurz.
Bereits 2018 sagte der deutsche Satiriker Jan Bähmermann den Ibiza-Skandal "voraus", indem er bei der Romy-Verleihung eindeutige Anspielungen machte. Und auch in der Causa "Hausdurchsuchungen" schien Böhmermann wieder vorab informiert gewesen zu sein. Zumindest wandte er sich in seiner "Magazin Royale"-Sendung vom 24.9. an den österreichischen Bundeskanzler und fragte Kurz, ob er "sein Zimmer aufgeräumt hätte". Böhmermann weiter: "Ich drück dir für die kommenden Wochen die Daumen - du weißt schon, um was es geht, Sebastian."
Und wieder einmal hatte @janboehm einen scheinbaren Informationsvorsprung. #zdfmagazin vom 24.09.21#Hausdurchsuchung #schnapptshorty #oevp #Umfragen #Boehmermann pic.twitter.com/6aNwQVb103
— Johannes Brunner (@Maybe_JB89) October 6, 2021
Am gestrigen Mittwoch, also zwei Wochen nach Böhmermanns Anspielungen, wurden im Umfeld des Regierungschefs, in der ÖVP-Zentrale sowie im Finanzministerium mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Ermittelt wird auch gegen Kurz selbst. Kurz indes wies bei seinem Auftritt in der ZIB2 alle Vorwürfe zurück. Er betonte, dass er "selbstverständlich" Kanzler bleiben werde. Auf die Frage, ob die Koalition mit den Grünen weiterarbeiten werde, sagte Kurz: "Ich kann mir beim besten Willen nichts anderes vorstellen. "
Im Zusammenhang mit den Vorwürfen der WKStA, die gegen ihn und neun weitere Personen wegen des Verdachts der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit ermittelt, pochte Kurz auf die Unschuldsvermutung. Den Ermittlungen sehe er "gelassen entgegen". Nicht nachvollziehen kann Kurz, warum "immer ich schuld sein soll", wenn irgendwo Unrecht geschehe.