Pielhau: Tapferer Kampf gegen Krebs

Am 12. Juli starb TV-Moderatorin Miriam Pielhau mit nur 41 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankung. Jahrelang hatte die Mutter einer vierjährigen Tochter tapfer gegen die heimtückische Krankheit gekämpft. Aufgeben kam für sie nie in Frage. Ihr Leitsatz: "Sterben ist keine Option."

Erste Erkrankung

2008 erkrankte Pielhau an Brustkrebs. "Es gab ein Signal in mir. Dann bin ich zum Arzt und Bingo! Tief in mir drin wusste ich es", sagte sie später. Sie unterzog sich einer Chemotherapie, verlor ihre Haare. Sie überwand den Krebs, galt sogar als geheilt. Sie verarbeitete ihren Kampf gegen die Krankheit in einem Buch, Fremdkörper.

Mutterglück

Vier Jahre nach der Schock-Diagnose dann die große Überraschung: Miriam Pielhau bekam eine Tochter. "Mein Wunderkind, das ich trotz Brustkrebs bekommen habe", sagte sie.

Der Krebs am wieder

2014 kam der Krebs wieder. Die Ärzte stellten eine düstere Prognose: unheilbar. Doch der TV-Star weigerte sich, das zu akzeptieren und nahm den Kampf erneut auf. "Du schenkst mir dieses zauberhafte Kind - und dann soll ich sterben? Das macht keinen Sinn", erzählte sie der Gala, dass sie zu Gott gebetet hat. Sie wolle für sie leben und sie groß werden sehen "Ich kann sie doch nicht allein lassen!"

Im März dieses Jahres konnte Pielhau kurz aufatmen, sie verkündete: "Nirgendwo in meinem Körper. Soweit man das messen kann, bin ich also krebsfrei." Sie schrieb ein zweites Buch über ihren Kampf gegen den Krebs: Dr. Hoffnung.

Letzter Auftritt in Wien

Dass sie nun so überraschend gestorben ist, ist für viele ihrer Freunde und Fans ein großer Schock. Erst vor drei Wochen war Miriam Pielhau in Wien, wo sie den Leading Ladies Award von MADONNA entgegennahm. Damals klang sie zuversichtlich, als sie in einer berührenden Dankesrede sagte: "Mein ganz großer Traum ist, dass irgendwann in großen, großen Schlagzeilen auf den Titelseiten der großen Tageszeitungen steht: 'Wir haben den Krebs besiegt!'" Es sollte ihr letzter Auftritt werden.