Wegen Kündigung

Schumi-Erpressung: Leibwächter wollte Rache nehmen

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Der ehemalige Schumacher-Leibwächter Markus F. soll verbittert gewesen sein, dass die Familie ihn kündigen wollte.

Wie die britische "Daily Mail" berichtet, habe Markus F. daraufhin den ausgeklügelten Erpressungsplan ausgeheckt. Er gehörte acht Jahre lang zum engsten Vertrauenskreis der Familie. Er war Leibwächter und kümmerte sich auch um die Digitalisierung privater Fotos. So hatte er Zugang zu Fotos des im Jahre 2013 verunglückten Michael Schumachers, "die sowohl vor als auch nach dem Unfallgeschehen gefertigt wurden", so die Staatsanwaltschaft.

Zwischen Oktober 2022 und Mai 2024 soll Markus F. die Datenträger an Türsteher Yilmaz T. (53) aus Wuppertal für einen fünfstelligen Geldbetrag verkauft und übergeben haben. Der Käufer der Dateien, soll sich laut Ermittlern Anfang Juni bei einer Mitarbeiterin des Büros von Michael Schumacher in der Schweiz mit unterdrückter Nummer gemeldet haben.

Erpresser drohten 1.500 Dateien zu veröffentlichen

Die mutmaßlichen Erpresser drohten damit, 1.500 Dateien über Schumacher im Darknet zu veröffentlichen. Um das zu verhindern, sollte die Familie des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters 15 Millionen Euro zahlen.

Dem Türsteher wurde eine E-Mail-Adresse genannt, an die er die Dateien schicken sollte, um sie auf Echtheit zu prüfen. Yilmaz T.s Sohn Daniel L. soll seinem Vater eine anonyme E-Mail-Adresse eingerichtet haben. Die Polizei war ihm zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Spur. Die Polizei schnappte die beiden – sie kamen in U-Haft.

Yilmaz T. drohen wegen "versuchter Erpressung in besonders schwerem Fall" bis zu 15 Jahre Haft. Sein Sohn ist wegen Beihilfe angeklagt, Ex-Sicherheitsmann Markus F. wegen Beihilfe zur versuchter Erpressung. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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