Schon vor mehr als zwei Jahren wurden die Ermittlungen gegen Schuhbeck bekannt - nun steht fest: Der Star-Koch soll Millionen hinterzogen haben.
Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck (72) ist wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden. Das bestätigte sein Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft München I wollte sich unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht dazu äußern. Schuhbecks Sprecher teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: "Weitere Aussagen zum Verfahren kann ich Ihnen leider nicht geben." Schuhbeck wolle sich zu den Vorwürfen nicht äußern.
Vor mehr als zwei Jahren waren die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck bekannt geworden. "Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behörden zusammenarbeiten, um alle Vorwürfe zu entkräften", sagte der Koch damals. Er stehe "den Behörden in allen Fragen Rede und Antwort".
Schuhbeck hatte im Juli seine Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben und ausgebliebene staatliche Corona-Hilfen dafür verantwortlich gemacht. Ende Oktober hatte eine Investorengruppe angekündigt, die Firmen des insolventen Starkochs und einen Großteil der Arbeitsplätze retten zu wollen.