Seit seiner Fußball-Aktion mit seiner Schildkröte steht Marcus von Anhalt im Kreuzfeuer der Tierschützer. Der Tierschutzverbund prüft jetzt rechtliche Schritte gegen den Protz-Prinzen.
Sein Video, in dem er mit einem Fußball in seinem Garten in Dubai auf seine Schildkröte schießt, stößt nicht nur Tierschützer sondern auch den Vater des vorbestraften Millionärs Marcus von Anhalt vor den Kopf. Im Video ist zu sehen, wie die Schildkröte getroffen wird, zusammenbricht und sich in ihren Panzer zurückzieht. "Marcus gehört zurück in den Knast so Frederic von Anhalt, der Marcus einst adoptierte. "Ich bin ein großer Tierliebhaber und habe geweint, als ich dieses schreckliche Video gesehen habe. Ich schäme mich so für meinen Adoptiv-Sohn!", Frederic.
Protz-Prinz hält sich in Dubai Privat-Zoo
Doch die Schildkröte ist nicht sein einziges Haustier. Im seinem privaten Zoo hat Marcus von Anhalt zahlreiche exotische Wildtiere wie Papageien, Tiger, Bären und Löwen. Und das laut der Tierschutzorganisation PETA unter mangelhaften Bedingungen.
Auf seinem YouTube-Kanal präsentiert er sie Tiere wie Spielzeuge. Anhalt und seine Freunde posieren dabei mit angeketteten Löwen oder Tigern, die unter Beruhigungsmittel stehen dürften.
In Dubai sind exotische Raubtiere als Status-Symbol bei reichen Privatpersonen sehr beliebt. Erst kürzlich erließ der Wüstenstaat ein Gesetz gegen die private Haltung der Tiere. Ein Umstand, den Marcus von Anhalt ignoriere. Er ist der Meinung, dass er den privaten Zoo finanziert und die Tiere ihn dafür am Wochenende besuchen kommen dürfen.
Für seine Tochter kaufte er 2020 ein zwei Monate altes Affenbaby, das er Oliver taufte. Wie sehr er seine Tiere wirklich mag, zeigte sich als er kurz nach dem Affenkauf feststellte, dass er einen Pavian statt eines Kapuzineräffchens bekam. Er tauschte das Affen-Baby einfach um.
Negativpreis von PETA für von Anhalt
Als Prinz Marcus 2022 eine Halloween-Party veranstaltete, missbrauchte er Pferde als Show-Darsteller, die enormen Stress ausgesetzt waren. Das brachte ihm sogar eine "Auszeichnung" ein. Für seine grausame Aktion wurde Prinz Marcus von PETA zum „Speziesist des Monats“ ernannt – ein Negativpreis, den die Tierschutzorganisation in ausgeprägten Fälle von Speziesismus macht. Speziesismus nennt man laut PETA „die Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Artzugehörigkeit.