Ein Video des extravaganten "Protz-Prinzen" Marcus von Anhalt rief Tierschützer auf den Plan. Sie zeigten ihn wegen der Quälerei einer Schildkröte an und das Frankfurter Amtsgericht verhängte einen Strafbefehl.
Diese Aktion ging nach hinten los. Der deutsche Bordellbetreiber, Marcus von Anhalt, der für seinen luxuriösen Lebensstil und sein provokantes Auftreten bekannt ist, teilte im Sommer einen Film, in seinem Anwesen in Dubai eine friedliche Riesenschildkröte mit einem Fußball abschoss. Das Tier war natürlich vollkommen verschreckt.
Tierschützer schlugen umgehend Alarm und zeigten den 57-Jährigen an. Denn, wie unwohl und verunsichert sich das friedliche Tier fühlte, zeigte die Reaktion in dem Video. Die Schildkröte zog den Kopf ein und versteckte sich in seinem Panzer.
Tierquäler-Skandal um Protz-Prinz
Die provokante Aktion wird nun aber tatsächlich teuer. Gegen den adoptiv-Adeligen wurde vom Frankfurter Amtsgericht ein Strafbefehlt ausgestellt. Der "Protz-Prinz" muss auf 80 Tagessätze verteilt jeweils 5.000 Euro hinblättern. Das macht Insgesamt stolze 400.000 Euro.
Übertriebenes Auftreten ist Grund für hohe Strafe
Doch auch den schärfsten Kritikern kommt das Strafmaß zu hoch vor. Das Gericht begründet es damit, dasss der Beschuldigte einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt habe.
Der 57-Jährige hat auch nicht den Anschein gemacht, dass er Reuhe für sein Vorgehen zeigen würde. Er hatte damals sogar den #Schildkrötensuppe unter den Beitrag geteilt. Diese Provokation, einer vom aussterben bedrohten Tierart, verschärft das Strafmaß zusätzlich.
Von Anhalt hat laut "Bild" bereits Einspruch eingelegt und provoziert in einer Stellungnahme weiter: „Es bestätigt, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war, nach Dubai zu ziehen.“