Trauer um Film-Legende:

Produzent Artur Brauner gestorben

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Mit Filmen über den Holocaust kämpfte Brauner sein Leben lang gegen das Vergessen.

Artur Brauner, einer der erfolgreichsten deutschen Filmproduzenten, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 100 Jahren in Berlin. Das teilte seine Familie am Abend mit. Brauner sei friedlich eingeschlafen. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Der 1918 im polnischen Lódz geborene Brauner arbeitete mit Stars wie Romy Schneider, Maria Schell, Curd Jürgens, O.W. Fischer und Heinz Rühmann zusammen und verhalf dem deutschen Film nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu Ansehen.

Brauner, der 49 jüdische Verwandte in den Konzentrationslagern der Nazis verlor, erinnerte außerdem mit zahlreichen Filmen an das Schicksal der Holocaust-Opfer. Dazu gehörten Produktionen wie "Morituri" (1948), "Hitlerjunge Salomon" (1990) und "Wunderkinder" (2011).

Mehr als 700 Kinofilme und TV-Produktionen entstanden in Brauners Berliner CCC-Studios. Er brachte Filme wie "Der brave Soldat Schwejk", "Der Tiger von Eschnapur" und "Mädchen in Uniform" auf die Leinwand.

Brauner war jahrzehntelang gemeinsam mit seiner Frau Maria Stammgast bei den großen gesellschaftlichen Ereignissen Berlins. Brauners Tochter Alice führt als Produzentin bereits seit einigen Jahren das Lebenswerk ihres Vaters fort.
 

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