Nach seinem Bestseller „Hollywood Animals“ legt Joe Eszterhas jetzt ein Schäufelchen nach. In seinem brandneuen Wälzer „The Devil's Guide to Hollywood“ provoziert der Ex-Drehbuchautor erneut mit bösen Details aus dem Leben der Stars.
Wenn Hollywoodstars in den vergangenen Nächten ihre Satinbettwäsche durchgeschwitzt haben, lag das nicht etwa an defekten Klimaanlagen oder der kalifornischen Hitze, sondern allein an einem Mann: Joe Eszterhas, einst gefeierter Drehbuchautor („Flashdance“, „Basic Instinct“, „Sliver“), heute hauptberuflicher Skandalautor, rechnet in seinem brandneuen Buch „The Devil’s Guide to Hollywood“ einmal mehr mit den Stars ab.
Auf 416 Seiten lässt der ehemalige „Rolling Stone“-Journalist, der schon mit seinem Erstlingswerk „Hollywood Animal“ 2004 die amerikanische Traumfabrik in Angst und Schrecken versetzte, kein gutes Haar an Ex-Kollegen wie Sharon Stone, Michael Douglas oder Brad Pitt.
In ÖSTERREICH: Die deftigsten Passagen aus dem neuen Buch des 61-jährigen Ungarn, der mit „Basic Instinct“ (Gage: 3,5 Millionen Dollar!) zu einem der bestbezahlten Drehbuchautoren aufstieg und heute zurückgezogen mit seiner Familie in Ohio lebt.
Die Zicken: Stone und Roberts
Nach wie vor Lieblingsopfer des Hollywood-Insiders: Sharon Stone, die sich bei Eszterhas mit heißen Sex-Spielchen für ihre Hauptrolle in „Basic Instinct“ bedankt haben soll. In seinem neuen Buch „The Devil’s Guide to Hollywood“ nimmt Eszterhas sie wieder ins Visier: Ihr zickiges Benehmen hat Crewmitglieder einmal derart zur Weißglut getrieben, dass sie in eine Badewanne pinkelten, bevor sich Stone darin entspannte.
Kaum schmeichelhafter sind Eszterhas’ Enthüllungen über die zweifache Mutter Julia Roberts: In ihrem neuen Apartmentkomplex hat sie ihren Nachbarn ausrichten lassen, dass sie nicht angesprochen und auch nicht angeschaut werden darf.
Auch Superstar Madonna kriegt ihr Fett ab: Um eine Rolle in „Susan, verzweifelt gesucht“ zu bekommen, hat sie sich vor Produktionschefin Barbara Boyle auf die Knie geworfen: „Ich mache alles für diesen Part!“ Die coole Antwort von Boyle: „Ich bin glücklich verheiratet und nicht lesbisch.“
„Alle fürchten Scientology“
Ordentlich eins rübergezogen kriegen auch die ebenso umstrittenen wie einflussreichen Scientologen. Eszterhas in seinem Wälzer: „Pisse niemals, niemals diese Leute an. Sie sind die mächtigsten in Hollywood. Alle Studios haben Angst vor ihnen, da eine Menge Stars Scientology-Anhänger sind.“
Pitt, Farrell & Co: Schwul oder bi!
Eine schallende Verbalwatschen setzt es auch für Hollywoods Strahlemänner Brad Pitt, Colin Farrell und Orlando Bloom. Eszterhas: „Außer Russell Crowe und Mel Gibson gibt es ja keine Männer mehr. Pitt, Bloom und Farrell sind entweder schwul oder bi. Oder wenn sie es nicht sind, übertrumpft ihre feminine Seite ihre Männlichkeit. Schaut euch doch nur Pitt in Troja an!“
Spielberg ist ein Waffennarr!
Gar nicht erfreut über das neue Eszterhas-Werk wird wohl auch Mega-Regisseur Steven Spielberg sein. Immerhin heißt es in „The Devil’s Guide to Hollywood“: „Er ist ein echter Waffennarr! Man sieht in oft auf Schießplätzen in Los Angeles. Seltsames Verhalten für einen Demokraten, der strengere Waffengesetze verlangt!“
Douglas ist doof!
In die Kategorie Dumpfbacke reiht Giftspritze Eszterhas Ex-Kollegen wie Michael Douglas, Robert de Niro und Val Kilmer: „Douglas ist dumm und keinesfalls brillant. Das konnte ich am Set von ‚Basic Instinct’ sehen. Außerdem hat er sich geärgert, weil ihm Sharon Stone die Schau stahl!“ Und weiter: „Robert de Niro ist nur auf der Leinwand ein schlagfertiger Macho. Privat bringt er kaum einen geraden Satz heraus. Er sitzt stumm da und sucht nach Worten. Ohne Drehbuch ist er total aufgeschmissen.“
Val Kilmer dagegen ist ein Egomane: „Als die drei besten Filme aller Zeiten nominierte er drei seiner eigenen Movies. Darunter ‚Batman Forever’.“
Nicht zimperlich geht Eszterhas auch mit Arnold Schwarzenegger um. Sein Kommentar: „Hat denn noch niemand mitbekommen, dass seine Frau Maria Shriver den Staat Kalifornien regiert? Sie hat daheim die Hosen an.“