Reiten mit Tradition

Die Geschichte der Spanischen Hofreitschule

22.11.2007

Die Spanische Hofreitschule ist ein Traditionsbetrieb mit internationaler Geltung. Nun erhält sie mit Elisabeth Gürtler erstmals eine Frau als Geschäftsführerin.

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© Spanische Hofreitschule
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Die Spanische Hofreitschule ist eine Reitinstitution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente. Nach einer Öffnung für das breite Publikum nach dem 1. Weltkrieg ist die Hofreitschule eine Touristenattraktion geworden. In den ersten Jahren wurde mit Pferden spanischer Herkunft gearbeitet. Die Spanische Hofreitschule verwendet heute ausschließlich Lipizzaner-Hengste aus dem Bundesgestüt Piber, die gemäß den Prinzipien der klassischen Reitkunst ausgebildet werden. Sie ist einer der wichtigsten Orte zur Erhaltung der klassischen Reitkunst.

Die 1572 gegründete Spanische Hofreitschule ist die älteste Institution der Welt, in der die hohe Schule der klassischen Reitkunst traditionell gelehrt und dargeboten wird.

Gesetzlich der Zucht verpflichtet
Seit 2001 sind Hofreitschule und Bundesgestüt aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert und auf Basis des ’Spanische Hofreitschule-Gesetzes’ rechtlich und wirtschaftlich verselbstständigt . Das Unternehmen ist gesetzlich ’zur dauerhaften Erhaltung und traditionsgemäßen Zucht der Pferderasse „Lipizzaner“, zur Erhaltung der Tradition und der Hohen Schule der klassischen Reitkunst, zur traditionsgemäßen Nutzung der betreffenden Teile der Hofburg und des Bundesgestütes Piber und damit zur Wahrung des öffentlichen Interesses am dadurch repräsentierten österreichischen und internationalen Kulturgut’ verpflichtet. Die Gesellschaftsanteile haben zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes zu verbleiben. (§ 1/SHG).

Seit 2005 verfügt die Hofreitschule über ein neues Sommerquartier in Schloss Wetzdorf im niederösterreichischen Weinviertel.

Langjährige Ausbildung
Die Reiter der Spanischen Hofreitschule werden ausschließlich intern ausgebildet und durchlaufen einen langjährigen, mehrstufigen Ausbildungsgang vom Eleven über den Bereiteranwärter und den Bereiter zum Oberbereiter. Derzeit (2006) hat die Schule drei Oberbereiter, von denen einer, der „Erste Oberbereiter“, die reiterliche Leitung innehat.

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