Der Moderator erhält ein neues Sendeformat in ORF1.
Das ATV-Quotenzugpferd Dominic Heinzl wechselt mit kommendem Jahr zum ORF: Wie Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer Aussendung mitteilte, wird der derzeitige Moderator der Sendung "Hi Society" eine neue, tägliche Sendung auf ORF 1 bekommen, die er gestalten und moderieren werde.
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Wrabetz freute sich in der Aussendung über die Rückkehr des langjährigen Ö3-Moderators: Nach strukturellen Sparmaßnahmen sei dies ein deutliches Zeichen dafür, dass nun verstärkt ins Programm investiert werde. "Mit Dominic Heinzl ist dem ORF ein Toptransfer gelungen, der für programmliche Blutauffrischung sorgen wird."
ATV feuerte Heinzl
Wenige Minuten zuvor hatte ATV von sich aus
erklärt, sich kommenden Jahr von Heinzl zu trennen. "Hi Society"
werde es zwar auch 2010 noch geben - allerdings wöchentlich an einem "prominenten
Sendeplatz mit neuer Besetzung", so der Sender.
Mit dem Schritte gehe man neue Wege, die dem "Ausbau der Informationskompetenz des Senders" verstärkt Rechnung tragen soll: "Nach über zehn Jahren ist die Society-Berichterstattung über Partys, Promis, Restaurant- und Geschäftseröffnungen an ihrem Zenit angekommen", so ATV-Geschäftsführer Ludwig Bauer. Vor allem beim jungen Publikum sei mit täglicher Society-Berichterstattung in Österreich für die kommenden Jahre kein Wachstum zu erwarten.
Im August hat Heinzl seinen ATV-Bossen mitgeteilt, dass er seinen mit 31. Dezember endenden Vertrag nach 10 Jahren (!) nicht mehr verlängern werde. Während ATV-Insider von einem finanziellen Poker wissen wollen („Heinzl wollte praktisch die doppelte Gage wie bisher!“), spricht der Moderator von einer „neuen Challenge“. Und: „Ums Geld ging es nicht, sondern um eine neue Herausforderung.“
ATV beschreitet neue Wege
ATV will sich nun neu orientieren.
Vordringliche Aufgabe müsse sein, so Bauer, sich stärker auf den klassischen
Informationsbereich zu fokussieren und die Kulturberichterstattung
auszubauen: "Wir werden neue Programmformate einführen, die mehr
Relevanz für breitere Kreise der österreichischen Seher und für die
österreichische Werbewirtschaft besitzen", erklärte Bauer.