In Deutschland
Doppelmörder drohte DJ Ötzi mit Tod
17.10.2008
Ein Drohbrief an Gerry Friedle alias DJ Ötzi alarmiert die deutsche Polizei. Denn DNA-Spuren zeigen: Der Absender ist ein Serienmörder.
Österreichs prominentester Stimmungsmacher Gerry Friedle alias DJ Ötzi steht auf der Todesliste eines unheimlichen Serienmörders. Vor einem Konzert des 38-jährigen Sängers im deutschen Grießkirchen erhielt der Veranstalter einen Drohbrief, den der sofort an die Polizei weiterleitete. Inhalt: „Wir wollen den DJ Ötzi hier nicht haben, diesen Nestbeschmutzer. Wenn der auf die Bühne geht, wird er abgeknallt. Dann hat sein letztes Stündlein geschlagen. Weg mit dem. Der gehört hier nicht hin.“
Serienmörder
Schwachsinn solchen Kalibers ist in der
Showbranche nicht ungewöhnlich. Also fand das Konzert trotzdem statt. Bei
genauerer Überprüfung des Schreibens gab die Kripo dann allerdings Alarm.
Denn Schriftbild und Fingerabdrücke ergaben Unglaubliches: Der Verfasser des
Drohbriefes ist ein Doppelmörder, der mit dem Bundeskriminalamt in
Deutschland seit vielen Jahren Katz und Maus spielt.
Monster
In Briefen an die Kripo hat der Unbekannte gestanden,
dass er im Jahr 1962 in Bielefeld die 13-jährige Lydia Schürmann missbraucht
und erwürgt hat. Acht Jahre später schlug er wieder zu: Da erdrosselte der
unheimliche Killer in Nürnberg die 29-jährige Prostituierte Heiderose
Berchner, legte die in einen Teppich gewickelte Leiche auf einem Feldweg ab
und steckte sie dann in Brand.
Höhnisch
DNA-Spuren auf Bekennerbriefen des Mörders an die
Polizei stimmten mit Spuren auf seinen Opfern überein. Überdies nannte er
Details, die nur der Täter wissen kann. Der Blutverbrecher, der laut Polizei
mittlerweile „etwa 70 Jahre alt ist“, wurde nie gefasst. Was ihn so
selbstsicher macht, dass er seinen Jägern immer wieder höhnische Briefe
schreibt. Da steht dann etwa: „Gebt doch endlich auf.“ Oder: „Mit meiner
Darstellung als Monster in den Medien bin ich nicht einverstanden.“
Vertrauen
Jüngster Coup des Phantoms ist die Morddrohung gegen DJ
Ötzi. Der sagt im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Die Sache wurde von mir
ferngehalten, ich bekam nicht viel davon mit.“ Angst habe er nicht: „Was
soll der Typ von mir schon wollen?“