Primetime

Doppelter Shitstorm für ORF wegen Monika Gruber

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Fans als auch Kritiker von Monika Gruber laufen nun Sturm gegen den ORF 

Ob man sich da in der Programmplanung einen Gefallen getan hat? Gestern Abend, zur besten Sendezeit flimmerte die bayrische Kaberettistin Monika Gruber mit einem ihrer Programme über die heimischen Bildschirme. Soweit so gut, doch womit man am Künigelberg wohl nicht gerechnet hat, ist die Aufregung die man damit erzeugen würde – denn sowohl Fans als auch Kritiker der 52-Jährigen sind sauer. 

Shitstorm 1 - Gegner laufen Sturm 

Vor allem während der Corona Pandemie wuchs der Kreis von Grubers Kritikern stetig, in kaum einem Interview und in keiner Show durfte Corona-Maßnahmenkritik fehlen. Für einige ihrer Fans damals endlich "jemand der sich traut den Mund aufzumachen", jemand der sich kritisch gegen die Politik stellt. Doch auch für Grubers-Gegner war die Pandemie-Kritik ein gefundenes Fressen. "Verschwörungstheoretikerin", "Schwurblerin", Corona-Leugnerin" waren hier noch die netteren Kommentare, mit denen Gruber bedacht wurde.

Gruber Gender Fußmatte
© monika-gruber.de
× Gruber Gender Fußmatte

Dass der ORF so jemandem nun die Prime-Time freiräumt, stößt bei vielen auf glattes Unverständnis. Hier die Kommentare aus den sozialen Netzwerken:

  • "De Schwurblerin"
  • "Sowas von überflüssig"
  • "Die brauch i wi'an eitrigen Zechnnogl"
  • "Auf einer Stufe mit Nuhr & Barth"
  • "Muss man dieser Person um 20:15 ein Podium bieten, auf welchem sie ihre als Satire getarnte Spießbürgerlichkeit präsentieren kann?"
  • "Na, bitte nicht"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Shitstorm 2 - Fans sind sauer 

Doch auch Gruber-Fans konnten sich mit dem gestrigen ORF-Programm kaum anfreunden, denn während man Gruber um 20:15 im ORF zwar begrüßte, war dies auch auf einem anderen Sender (zeitgleich) möglich – nur mit aktuellerem Programm.

Monika Gruber
© Apa

Der Öffentlich-Rechtliche zeigte "Monika Gruber - Zu wahr um schön zu sein", eine Show aus dem Jahr 2011. Da war der österreichische Privatsender ServusTV zeitgenössischer unterwegs und brachte mit "Monika Gruber - Wahnsinn!" ein Programm von 2020. Unverständnis bei den Fans: 

  • "Warum bringt man ein Programm aus 2011? Was soll das?"
  • "Da spielt es endlich mal die Gruber im ORF und dann bringen sie was aus dem letzten Jahrhundert"
  • "Gab es nichts aktuelleres von Gruber was ihr hättet zeigen können?"
  • "Ich schau sicher heute ServusTV, da is aktueller und die Show kenn ich ned"

 

 

Somit für den ORF wohl ein doppelter Reinfall. Was sich die Programmplanung angesichts dieses Fiaskos gedacht hat, kann man nur mutmaßen. Etwaig tut die Faschingszeit nicht jedem gut. 

Stellungnahme des ORF 

Derweil erreichte oe24 eine Mail aus der ORF-Kommunikationsabteilung, die den ganzen Wirbel nicht nachvollziehen kann und auf die guten Quoten als auch guten Rückmeldungen zu Gruber im ORF verwies. Auch die Betitelung "Doppelter Shitstorm für ORF" ist am Küniglberg nicht nachvollziehbar. 

ORF 1 hatte im Schnitt 572.000 Zuschauer:innen als auch (Anm. laut eigener Angabe) positive Rückmeldungen beim ORF-Kundendienst sowie eine gute Benotung durchs Publikum. Abschließend heißt es noch: Der gestrige Abend war ein erfolgreicher ORF-1-Abend. 

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