Lugner-City
Dschungel-Style: Maden-Wettessen bei Lugner
12.01.2009
Richard Lugner lässt am Montag vor laufenden Kameras Wiener lebende Maden, Kakerlaken und Mehlwürmer essen. Tierschutzverein zeigt ihn an.
Der Österreichische Tierschutzverein erstattete laut einer Aussendung gegen Richard Lugner Anzeige wegen "Verbotes der Tierquälerei". Der Baumeister zeigte sich von der Aktion ungerührt: "Das tut mich nicht weiter aufregen."
Tierquälerei
Laut Tierschutzverein ist es dem entsprechenden
Gesetz zufolge unter anderem verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schäden
zuzufügen. "Genau dies ist aber bei Lugners Wettessen der Fall", so Marion
Löcker von der Organisation.
Futtertiere
Lugner ist sich keiner Schuld bewusst. Die
Kakerlaken, Maden und Mehlwürmer, gegen ein Preisgeld Gästen der Lugner-City
kredenzt werden, seien ausschließlich "Futtertiere zum Verfüttern an andere
Tiere", meinte der Baumeister.
Lebende Kakerlaken
Um 20.00 Uhr (Montag, 12. Jänner) serviert
der Baumeister ein eigens für die Lugner City kreiertes „Dschungel-Menü“. Es
gibt, verteilt auf mehrere Gänge, Maden-Eintopf, Mehlwürmer (15 Zentimeter)
und im Finale lebende, mindestens fünf Zentimeter große Kakerlaken.
Lugner reagiert damit auf das RTL-Dschungel-Abenteuer seiner Ex-Frau Christina. Wäre doch gelacht, wenn er diese schöne PR nicht für sich nutzen könnte...
„Wie im Dschungel werden diese Viecherl, die komisch quietschen, wenn man sie in die Hand nimmt, natürlich lebend verzehrt“, erklärt Lugner bebend. Dem Sieger des makabren Wettessens winken 2.000 €, fünf weitere „Gourmets“ erhalten 1.000 €. „Und für jeden, der einen Teller mit Maden oder Würmern vertilgt, werden wir auch eine Kleinigkeit übrig haben“, so Mausis Ex-Mann.
Andrang
Ursprünglich habe man mit sechs Teilnehmern gerechnet,
inzwischen sind schon 40 Unerschrockene angemeldet. „Vom Sandler, der Geld
braucht, bis zu Menschen, die einen nicht alltäglichen Kick suchen“, wie der
Veranstalter meint. Er rechnet in seiner Lugner City mit bis zu hundert
Maden-Wettessern. Selbst will sich Lugner nicht an Kakerlaken und Co.
delektieren: „Das überlasse ich meiner Ex. So weit geht die Solidarität mit
Mausi nun wirklich nicht.“
„Dschungel-Menu“, Montag, 12. Jänner, um 20 Uhr, Lugner City. Anmeldung am Info-Desk.
Foto: (c) Chris Singer