Mausis erster Tag war ein Riesenerfolg: Sie wurde zum rettenden Engel. Plus: Günthers erste Ekel-Prüfung, Promi-Kritk an Dschungelnummer.
Erster Tag der Dschungelshow auf RTL: Christina Lugner (40) hält Österreichs Farben hoch. Statt „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ überraschte sie mit dem Motto „Ich bin fürsorglich und helfe allen". Siegertaktik?
Aufstehen, Koffer packen, frühstücken und ab ins Abenteuer. Punkt 6 Uhr Ortszeit wurden die neuen Kandidaten der RTL-Ekelshow per Helikopter in den Dschungel verfrachtet. Damit begann die (erste) große Stunde für „unser“ Mausi, der monatelang so glücklosen Ex-Gattin des PR-Genies Richard Lugner (76). Nun löst sie sich aus seinem Schatten.
Günther zu schwer
Erster Aufreger bei „Ich bin ein Star,
holt mich hier raus“, dessen Premiere 2008 am Freitag on air ging: Der
schuldenbeladene deutsche Schauspieler Günther Kaufmann (61) durfte nicht
mit, weil er bei seinem Gewicht geschwindelt hatte – statt 117 wog der
Ex-Knacki-Kandidat satte 123 Kilo. Er musste mit einem dritten Heli
nachgereicht werden.
Marsch zum Camp
In der etwas gekünstelten TV-Wildnis
marschierten die gut dotierten „Versuchskaninchen“ in zwei Gruppen zum Camp.
Mausis Mannschaft erreichte das künftige Heim für bis zu zwei Wochen erst 45
Minuten später. Denn: Partygirl Giulia Siegel (34) und Ex-Quizonkel Peter
Bond (56) hatten sich in der Wildnis prompt verletzt.
Mausi als Sanitäterin
Erste glänzende Gelegenheit für La
Lugner, sich edel, hilfreich und gut in Szene zu setzen. Mütterlich
versorgte sie ihre maroden Mitstreiter um Geld, Ruhm und Wiedererkennung.
Per Brief erfuhr die Gruppe, dass die deutsche Ex-Ansagerin Gundis Zambo (42) zur ersten Teamleaderin bestimmt wurde. Ihr erster Auftrag führte zur ersten Großtat der Wienerin und zur Fassungslosigkeit beim Ex-Mann: Wäsche waschen!
Sie schaffte es, obwohl sie in 17 Jahren Ehe mit Richard Lugner nicht einmal gewusst hatte, wie und wo man die Waschmaschine aufdreht ...
Für die erste Prüfung wurde strafweise Fett-Flunkerer Günther Kaufmann erkoren.
Erster Härtetest
Beim Unglücksrad wurde der Farbige, der
schon einmal (zu Unrecht) wegen Auftragsmordes einsaß, aufs Rad gepflanzt.
Unter ihm: Aale, Kakerlaken und Mehlwürmern. Statt Reis gab’s am ersten Tag
ein Festessen: Kürbis, blaue Kartoffeln, Butterbohnen. Am Samstag winken bei
der Happy Hour dafür lebendige Köstlichkeiten: Cocktails aus Käfersaft,
Ameisen & Co. Wie weit geht Christina noch?
Prominente Stimmen zu Mausis Dschungelnummer
Richard Lugner, Ex-Mann |
"Auch, wenn die ersten Meldungen und Bilder aus dem
Dschungelcamp das Mausi als fürsorglich und liebenswürdig erscheinen
lassen, ändert das nur wenig an meiner grundsätzlichen Haltung zum
Format und zu ihrer Teilnahme: Es ist alles so furchtbar. Es ist
alles so unendlich grauslich |
Franz Geisslhofer, Lugner-Partner |
"Für Christina ist es eine Riesenherausforderung und extrem spannend, auf diese Art einmal ihre eigenen Grenzen kennenzulernen. Jetzt hat sie die Chance, sich so zu präsentieren, wie sie eigentlich immer schon war und wirklich ist: sozial, liebenswert und hilfsbereit. Ich bin der Überzeugung, dass dieses Abenteuer für ihr Image und für ihren Marktwert von größter, positiver Wichtigkeit ist." |
Wolfgang Lorenz, ORF-Programmdirektor |
"Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! ist punktgenau ein Programm, in das wir bewusst erst gar nicht reinwollen. Hier werden jenseits von Anstand und Würde Menschenbilder produziert, die unerträglich sind. Nicht zufällig braucht’s den Dschungel als Kulisse, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier möglichst zu verwischen." |
Florian Scheuba, Kabarettist |
"Der Jammer an diesem Programm ist: Selbst wenn man es nie und nimmer einschalten würde, kommt man medial nicht davon. Aber, was meine Lebensqualität wirklich trübt, ist der doppelte Schlag gegen den Tierschutzgedanken. Erst sind die Spenden nicht absetzbar, und jetzt müssen auch noch unschuldige Maden über Mausi Lugner kriechen." |
Birgit Sarata, Sängerin |
"Ich lach mich kaputt. Für Geld tun anscheinend manche Menschen alles. Denn, wenn die Mausi das nicht fürs Geld macht, dann sollte sie es wenigstens spenden. Ich selbst würde nie ins Dschungelcamp gehen. Ich glaube, meine Umgebung würde mich für geisteskrank erklären und einweisen lassen – und ich hätte es dann verdammt schwer, aus der geschlossenen Anstalt wieder rauszukommen." |
La Hong, Designer |
"Ich glaube, dass es gut ist, ab und zu in den Dschungel zu gehen. Für jeden von uns. Dann weiß man, was das Leben bedeutet. Kakerlaken essen ist doch nicht gefährlich! Hätte ich die Zeit dazu, würde ich das vielleicht sogar selber machen. Aber es gibt zum Glück schon noch Sinnvolleres zu tun..." |
Christoph Fälbl, Schauspieler |
"Es ist schlimm genug, dass ich öffentlich tanzen werde. Aber ins Dschungelcamp ginge ich nie, weil es auf dieser Welt einfach nicht mehr so viel Geld gibt." |
Alle Fotos: (c) RTL